Renovabis-Pfingstaktion 2022

von Stefan Klinkhammer

Sonntag, 05.06.2022

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Motiv: Renovabis

Auch für das Hilfswerk Renovabis in den 29 Ländern Mittel-, Ost- und Südosteuropas war der Überfall Russlands auf die Ukraine eine Zeitenwende. Doch die Arbeit soll und muss weitergehen, sagen sie ….

INFO: Der Salesianerorden in der slowakischen Hauptstadt Bratislava unterhält im Ortsteil Trnavka nicht nur das für den Don-Bosco-Orden „typische“ Oratorium, einen kleinen Komplex für Theateraufführungen, Tischtennisspiele, Gruppenstunden oder auch Katechese. Auch gleich ein halbes Dutzend Fußballplätze gehören zum Kloster. Dort ist der promovierte Pastoraltheologe und Salesianerpater Tibor Reimer im Sportanzug beim Training der zwölf Kinder- und Jugendmannschaften des „SDM Domino“ dabei. „Wir kämpfen mit Leib und Seele - auf dem Spielfeld und im Leben“ steht auf dem Vereinswappen und manche der Salesianer-Jugendmannschaften mischen inzwischen in der slowakischen Liga gut mit. Wichtiger aber für Pater Tibor ist, dass sie mit christlichen Werten in Kontakt kommen – auch wenn mittlerweile ein großer Teil von ihnen selbst nicht religiös ist. Renovabis als katholisches Osteuropahilfswerk unterstützt die Arbeit der Salesianer in der Slowakei. Reportage: „Jugendliche auf ihrem Weg begleiten“. Pater Tibor ist für junge Menschen auf dem Fußballfeld da. Eine Porträtreihe von Markus Nowak

Renovabis-Pfingstaktion 2022: Renovabis richtet in seiner diesjährigen bundesweiten Kampagne zu Pfingsten den Blick besonders auf die Kriegsereignisse in der Ukraine. Renovabis unterstützte seit Kriegsbeginn 57 Projekte zur Unterbringung, Versorgung und Betreuung von ukrainischen Kriegsopfern und Geflüchteten innerhalb und außerhalb der Ukraine mit insgesamt 2,7 Millionen Euro. Auch in weiteren Partnerländern in Mittel-, Ost- und Südosteuropa fördert das Hilfswerk soziale und pastorale Projekte sowie Projekte im Bildungsbereich. Der Eröffnungsgottesdienst zur diesjährigen Renovabis-Aktion fand am 22. Mai im Fuldaer Dom mit Bischof Michael Gerber statt. Das Leitwort lautet „dem glaub' ich gern! Was Ost und West verbinden kann.“ Am Pfingstsonntag (5. Juni 2022) ist die Kollekte in den Kirchengemeinden für die Aktion Renovabis bestimmt.

Spendenkonto: Renovabis e. V., IBAN: DE94 4726 0307 0000 0094 00, BIC: GENODEM1BKC, Bank für Kirche und Caritas eG. Die Spenden können auch an Pfarreien übermittelt werden. Dabei sollten Umschläge mit dem Hinweis „Spende Renovabis 2022“ versehen werden. Auf Wunsch stellt die Pfarrei auch gerne eine Spendenbescheinigung aus. Renovabis bietet auch die Möglichkeit zur Online-Spende unterwww.renovabis.de/spenden/ihre-online-spende.

Bischöfe rufen zu Spenden für Renovabis-Pfingstaktion auf: Die deutschen Bischöfe erinnern in ihrem Aufruf an die große Zahl von pastoralen und sozialen Projekten, die Renovabis seit vielen Jahren in der Ukraine unterstützt. „Diese Arbeit ist heute wichtiger denn je.“ Nothilfe und die Begleitung von Flüchtlingen seien das Gebot der Stunde. Aber in der Ukraine und in ganz Osteuropa müsse es der Kirche auch darum gehen, die christliche Botschaft der Hoffnung zu verkünden und den Menschen angesichts aller Dunkelheiten das Licht zu zeigen, das nur der Glaube uns sehen lasse. Das Leitwort der diesjährigen Pfingstaktion gebe Antwort auf existenzielle Fragen: „Denn auch in den schwierigsten Zeiten unseres persönlichen Lebens und im Leben der Völker verhindert der Glaube an Jesus Christus den Absturz in die Verzweiflung. Gott hält uns fest. Er gibt uns Mut und Kraft, das Richtige zu tun. Und er verheißt den Menschen eine Zukunft über den Tod hinaus. In diesem Geist dürfen wir Pfingsten feiern und uns zugleich den schwierigen Aufgaben unserer Zeit stellen“, schreiben die Bischöfe. Sie beschließen ihren Aufruf mit dem Appell: „Unterstützen Sie die Menschen im Osten Europas durch Ihr Interesse, Ihr Gebet und Ihre großzügige Spende bei der Kollekte am Pfingstsonntag.“ Hier der Aufruf der deutschen Bischöfe als pdf-Datei

Renovabis: Renovabis ist die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa. Der Name stammt aus Psalm 104: „Renovabis faciem terrae – Du (Gott) wirst das Antlitz der Erde erneuern“. Das 1993 von der Deutschen Bischofskonferenz auf Anregung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken gegründete Hilfswerk mit Sitz in Freising unterstützt Projekte zur Erneuerung des kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens in 29 Ländern in Mittel-, Ost- und Südosteuropa. Zu den von Renovabis geförderten Projekten gehören kirchlich-pastorale Projekte, wie Jugendseelsorge, Familienseelsorge, Ausbildung von Priestern und Ordensleuten, Bau von Kirchen und Gemeindezentren, soziale Projekte und Bildungsprojekte, Altenheime, Tageszentren für Kinder aus sozial schwachen Familien, Projekte für Straßenkinder und für Menschen mit Behinderung, Förderung von Schulen und Berufsschulen und weitere Projekte, wie Ausbildung von Journalisten, Förderung von Medienarbeit und Nothilfe (z.B. für Flüchtlinge oder im Fall von Naturkatastrophen). Bisher unterstützte Renovabis nach eigenen Angaben rund 25.300 Projekte mit einem Gesamtvolumen von knapp 816 Millionen Euro.

Kontakt: Renovabis, Domberg 27, 85354 Freising, Tel. 08161 / 5309-0, Fax 08161 / 5309-11, E-Mail: info@renovabis.de, Spendenkonto: IBAN: DE24 7509 0300 0002 2117 77, BIC: GENODEF1M05, LIGA Bank eG. Mehr: www.renovabis.de/

Hier Stellungnahmen der Deutschen Bischofskonferenz, weiterführende Informationen und Links: https://www.dbk.de/themen/krieg-in-der-ukraine#c7033

Sonntag, 05.06.2022