Pilgern auf den Spuren des Westfälischen Friedens

von Kathrin Ostroga

Sonntag, 25.08.2019

Wnderausrüstung mit Rucksack, Schuhen, Karte und Kompass
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Pilgern bedeutet: Beten mit den Füßen. Dazu gehört aber auch eine gute Ausrüstung.

Eine bunt gemischte Pilgergruppe will vom 30. August bis zum 1. September den Spuren des Westfälischen Friedens von 1648 folgen. Die 74 Kilometer lange Route führt von Osnabrück bis zum historischen Rathaus in Münster.

Das Besondere dabei: Einheimische, Migranten und Flüchtlinge wollen gemeinsam die Strecke unter die Füße nehmen. Der Anstoß zu diesem Pilgerweg kommt vom Amt für Mission, Ökumene und Weltverantwortung (MÖWe) der Ev. Kirche von Westfalen. Mit der Tour wolle man "für ein friedliches Miteinander und neue Friedensgeschichten heute" werben. Startpunkt des gemeinsamen Pilgerweges ist am 30. August das Rathaus in Osnabrück. In der ersten Etappe geht es über Hasbergen bis zur Stadtkirche von Lengerich.

Am Samstag geht es von dort zunächst nach Ladbergen. Hier sollen sich Geflüchtete und Einheimische bei einem Begegnungsfest näher kommen, ehe die zweite Etappe dann in Schmedehausen in der Nähe von Greven endet. Am letzten Tag des Pilgerweges wandert die Gruppe bis nach Münster. In Erinnerung an den Antikriegstag am 1. September, an dem sich der Beginn des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal jährt, sind unterwegs mehrere Zwischenhalte an Gedenkorten geplant. Gegen 16 Uhr werden die Pilger am Rathaus in Münster erwartet.

Mit dem Westfälischen Frieden endete 1648 der 30jährige Krieg. Die entsprechenden Verträge wurden damals in Osnabrück und Münster unterzeichnet. Zuvor hatten in Lengerich und Ladbergen wichtige Verhandlungen der beteiligten Kriegsparteien stattgefunden. 

Informationen und Anmeldung zum ersten Westfälischen Pilgerweg mit Geflüchteten und Migranten bei Andrea Wiesemann vom Amt für Mission, Ökumene und Weltverantwortung, Telefon 0231/5409-70, E-Mail: andrea.wiesemann@moewe-westfalen.de

Sonntag, 25.08.2019