"Jana" - der evangelische Kanal bei Youtube

von Manfred Rütten

Sonntag, 30.06.2019

Screenshot der Youtuberin Jana Highholder
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In ihrem Videoblog erzählt Jana locker vom Sofa aus ihrem Alltag. (Foto: Jana / Youtube screenshot)

Im Internet gibt es viele Millionen YouTube-Videos, die kaum einer guckt. Umgekehrt gibt es nur eine Handvoll Videos, die Hundertausendfach angeklickt werden. Irgendwo dazwischen liegt der Youtube-Kanal von Jana Highholder (Foto).

Jana ist 20, studiert Medizin in Münster, und seit März 2018 ist sie für die evangelische Kirche im Netz als "Influencerin" unterwegs. Neben Instagram und Facebook bespielt die junge Frau dabei vor allem ihren Youtube-Kanal "Jana glaubt". Pro Woche erscheinen in der Regel zwei neue Folgen: mittwochs ist Zeit für Janas Video-Blog ("Vlog"), wo sie zeigt, was sich in ihrem Leben abspielt. Wenn sie hier von ihrem Lernstress an der Uni und der bevorstehenden Prüfung berichtet, fließen auch schon mal ein paar Tränen vor der Kamera.

Immer freitags veröffentlicht Jana ein Themenvideo. Mal blickt sie dabei frontal in die Kamera und erzählt, wie sie ihren Glauben im Alltag lebt oder wie sie als Christin über Themen wie Organspende, Alkohol oder Bikini-Fotos denkt. Daneben gibt es auch aufwändigere Produktionen in mehreren Teilen. So besucht Jana in einem Video den Wuppertaler Gefängnisseelsorger Jönk Schnitzius im Knast, spricht mit ihm über seine Arbeit und unterhält sich mit Häftlingen.

Redaktionell und finanziell wird Janas Youtube-Kanal von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), dem Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) und der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej) unterstützt. Gemeinsam wollen sie über die Sozialen Medien vor allem junge Menschen erreichen, die nach dem Sinn des Lebens fragen. Für ein ausgesprochen christliches Internet-Angebot ist Jana durchaus erfolgreich: Ihr erstes Video mit einer  Selbstvorstellung wurde fast 65.000 Mal angeklickt, und ihr Youtube-Kanal hat inzwischen über 15.000 Abonnenten. Kürzlich hat der Rat der EKD beschlossen, das zunächst auf ein Jahr angelegte Projekt bis mindestens Ende 2019 weiterzuführen und sogar auszuweiten. Mehr dazu hier.

Sonntag, 30.06.2019