Renovabis: Geist der Solidarität

von Christof Beckmann

Sonntag, 20.05.2018

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Im vergangenen Jahr hat die katholische Solidaritätsaktion Renovabis mit rund 29 Millionen Euro Projekte von Partnern in 29 Ländern in Mittel-, Ost- und Südosteuropa finanziert. Renovabis leistet wichtige Versöhnungsarbeit - fast ganz ohne Schlagzeilen...

INFO: Jedes Jahr startet das Osteuropa-Hilfswerk Renovabis vier Wochen vor Pfingsten seine Pfingstaktion, um auf die schwierigen Lebensumstände von vielen Menschen in Ost- und Südosteuropa aufmerksam zu machen. Die aktuelle Kampagne, vom 19.-22.April 2018 in der Diözese Rottenburg-Stuttgart eröffnet, steht unter dem Motto „miteinander.versöhnt.leben – Gemeinsam für ein solidarisches Europa“. Traditionell wird in den katholischen Gottesdiensten zu den Pfingsttagen für die Zwecke des Werkes gesammelt.

Das Hilfswerk Renovabis ist mit 25 Jahren das jüngste der katholischen weltkirchlichen Hilfswerke in Deutschland. Es wurde 1993 auf Anregung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) von den deutschen Bischöfen als Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen Osteuropas gegründet. Sein lateinischer Name bezieht sich auf eine Stelle in Psalm 104 der Bibel und bedeutet „Du wirst erneuern“. Jedes Jahr gibt es eine mehrwöchige bundesweite Aktion, die jeweils am Pfingstsonntag mit einer Kollekte in allen katholischen Gottesdiensten in Deutschland endet.

Die Organisation mit Sitz in Freising bei München unterstützt Projekte zur Erneuerung des kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens in den ehemals kommunistischen Ländern. Seit seiner Gründung 1993 hat Renovabis 715 Millionen Euro fast 23.000 Projekte in 29 Staaten Mittel-, Ost- und Südosteuropas finanziert, im vergangenen Jahr wurden 691 Projekte mit rund 29 Millionen Euro unterstützt. Etwa die Hälfte davon kam Sozial- und Bildungsprojekten zugute, mehr als ein Drittel floss in kirchlich-pastorale Projekte, u.a. in christliche Medienarbeit sowie die Entwicklung von Laienstrukturen und katholische Verbandsarbeit. Besonders im Blickfeld stand die Situation in der Ukraine gestanden: Das Land erhielt mit rund 6,8 Millionen Euro den größten Anteil aus dem Budget. Renovabis trägt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen.

Mehr im Internet: www.renovabis.de

Sonntag, 20.05.2018