Ostersonntag: Ostergrüße aus Sri Lanka
Sonntag, 20.04.2025

Jude N. Silva, Bischof von Badulla / Sri Lanka, Collage KIP
Auch orthodoxe Christen feiern diesmal Ostern am selben Termin – das größte Fest der Christenheit wird von allen Konfessionen gemeinsam in allen Zeitzonen gefeiert. Nach NRW gehen Ostergrüße heute aus dem ehemaligen Ceylon an der Südspitze von Indien.
Unser Gesprächspartner: 2023 wurde Jude N. Silva (Echchampulle Arachchige Jude Nishanta Silva, 54) von Papst Franziskus zum Bischof von Badulla (Provinz Uva) ernannt. Er absolvierte ein Grundstudium in Mathematik, machte einen Bachelor in Philosophie und einen Bachelor in Theologie am nationalen Priesterseminar in Sri Lanka, anschließend studierte er Kanonisches Recht an der Päpstlichen Universität Urbaniana in Rom. Nach seiner Priesterweihe war er Pfarrer in der Kathedrale St. Mary in Badulla, Rektor eines ‘Kleinen Seminars’, Direktor eines Technik-Kollegs und Direktor der Caritas der Diözese Badulla. In seiner engen Zusammenarbeit zwischen Caritas Sri Lanka-SEDEC und Misereor lag ihm das Engagement der von der Caritas organisierten lokalen gemeindebasierten Organisationen (Community-Based Organisations) besonders am Herzen. Sie machen sich für die Menschen in den Plantagen stark und unterstützen sie dabei, sich eine selbstbestimmte Zukunft aufzubauen.
Bischöfliches Hilfswerk Misereor: Misereor mit Sitz in Aachen wurde 1958 von den deutschen katholischen Bischöfen auf Vorschlag des damaligen Kölner Kardinals Josef Frings als Aktion gegen Hunger und Krankheit in der Welt gegründet, um „den Mächtigen der Erde, den Reichen und Regierenden vom Evangelium her ins Gewissen zu reden“. Der Name bezieht sich auf das im Markus-Evangelium überlieferte Jesuswort „Misereor super turbam / Ich erbarme mich des Volkes“. Erste Anregungen für eine regelmäßige Kollekte für Entwicklungsprojekte kamen zuvor von katholischen Laienorganisationen und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK).
Ziel der mit Partnern in Afrika, Asien, Ozeanien und Lateinamerika geleisteten Arbeit ist die Hilfe zur Selbsthilfe, für Gerechtigkeit und Bildung, gegen Hunger, Krankheit, Ausgrenzung und Menschenrechtsverletzungen sowie deren Ursachen. Gemeinsam mit einheimischen Partnern unterstützt das Hilfswerk Menschen unabhängig von ihrem Glauben, ihrer Kultur und ihrer Hautfarbe. Seit seiner Gründung wurden so laut eigenen Angaben über 114.000 Projekte mit weit mehr als 7 Milliarden Euro unterstützt, jedes Jahr steht ein anderes Thema und ein anders Land im Fokus der Fastenaktion. Derzeit arbeitet Misereor mit 1.900 Partnerorganisationen in 3.000 laufenden Projekten in gut 90 Ländern zusammen.
Jeweils am fünften Sonntag der Fastenzeit – in diesem Jahr am 6. April – gehen alle Kollekten der katholischen Gottesdienste in Deutschland an Misereor. In den Wochen zuvor stellt das Hilfswerk jeweils ein Projekt beispielhaft in den Vordergrund, um den Menschen in Deutschland die Lebenswelt von Menschen nahebringen, die unter Armut und Ungerechtigkeit leiden, und zugleich Hoffnungs- und Entwicklungsperspektiven aufzuzeigen. MISEREOR ist Mitglied im Bündnis Entwicklung Hilft: www.entwicklung-hilft.de.
MISEREOR-Spendenkonto: Spendenkonto 10 10 10, Pax Bank Aachen, BLZ 370 601 93, IBAN DE75 3706 0193 0000 1010 10, BIC GENODED1PAX. MISEREOR im Netz: www.misereor.de, MISEREOR-Blog: https://blog.misereor.de/, Twitter: www.twitter.com/misereor, Facebook: www.facebook.com/misereor, Instagram: www.instagram.com/misereor. Mehr: www.entwicklung-hilft.de. Themendossier Welthandel, Themendossier Unternehmensverantwortung, Dossier Klimawandel. Kontakt: Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR e. V., Mozartstraße 9, 52064 Aachen. Tel. 0241 / 442-0, Fax: 0241 / 442-188, E-Mail: info@misereor.de, Internet: www.misereor.de.