Nachrichten: Die Kirchen-News

von Christof Beckmann

Sonntag, 12.09.2021

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Ausstellungen, Preisverleihungen, Gedenktage, Wahlaufrufe – viele Termine stehen heute und in den nächsten Tagen an. Ein Überblick ....

INFO: Heute steht bei der Katholischen Kirche in Deutschland der 55. Welttag der sozialen Kommunikationsmittel auf dem Kalender. Seit dem Konzilsdekret „Über die sozialen Kommunikationsmittel“ (Inter mirifica, 1963) gehört der „Mediensonntag“ zum Gesamtprogramm der pastoralen Erneuerung. Er wurde erstmals am 7. Mai 1967 für die Medien und alle in den Medien Arbeitenden begangen. „Komm und sieh!“ (Joh 1,46) - Kommunizieren, indem man den Menschen begegnet, wo und wie sie sind“ lautet das von Papst Franziskus gewählte Thema. In Deutschland wird der Welttag der sozialen Kommunikationsmittel jeweils am zweiten Sonntag im September begangen. An diesem Tag gibt es auch jeweils eine Kollekte. Die Botschaft des Papstes zum Welttag der sozialen Kommunikationsmittel gibt der Vatikan am Festtag des Heiligen Franz von Sales (24. Januar) heraus, der als Patron der Journalisten und Schriftsteller gilt. Zum Welttag der sozialen Kommunikationsmittel unterstrich der Vorsitzende der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart), eine tatsächlich gelingende Kommunikation gründe in der echten Begegnung mit den Menschen. Die Botschaft von Papst Franziskus zum 55. Welttag der sozialen Kommunikationsmittel ist als pdf-Datei unter www.dbk.de auf der Themenseite Welttag der sozialen Kommunikationsmittel (Mediensonntag) verfügbar. Hier unsere Nachrichten für heute – mit Material von KNA:
 

Wanderausstellung zu 900 Jahren Prämonstratenserorden

In NRW sind über 30 ehemalige Klöster des Ordens belegt und allein im Erzbistum Paderborn gibt es zehn ehemalige Stifte und Kirchen von Prämonstratenserinnen und Prämonstratensern. Unter dem Titel „Welt und Zeit gestalten“ beginnt darum heute eine eigens konzipierte kirchengeschichtliche Wanderausstellung im Erzbistum Paderborn. Sie wird in den drei Arnsberger ehemaligen Prämonstratenserklöstern Wedinghausen, Rumbeck und Oelinghausen gezeigt, in Werl, Paderborn, Dortmund und Clarholz, kirchlichen und geistlichen Orten, die mit dem Prämonstratenserorden eng verbunden sind. Um 11 Uhr wird die Schau von Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB in der Propsteikirche St. Laurentius Arnsberg-Wedinghausen eröffnet. Die musikalische Gestaltung übernehmen das Vokal-Ensemble ColVoc Detmold und Leipzig, die Gregorianik-Schola Marienmünster und Corvey sowie Angelika Ritt-Appelhans an der Orgel.
Der Kreuzgang des ehemaligen Klosterszeigt einen allgemeinen Überblick zur Geschichte und zum Wirken der Prämonstratenser, in Arnsberg-Rumbeck geht es um die Paramentenstickerei und die Klosterarbeiten der Prämonstratenserinnen und im Klostergartenmuseum Arnsberg-Oelinghausen wird das Thema Ökonomie beleuchtet. In Werl sind „Buchkunst und die Bibliotheken der Prämonstratenser“ Ausstellungsschwerpunkt. Im kommenden Frühjahr macht die Wanderausstellung Station in Dortmund. Da das einstige Katharinenkloster der Prämonstratenserinnen dort völlig verschwunden ist, gibt die Propsteikirche im Herzen von Dortmund Raum für die Ausstellung. Clarholz markiert den Endpunkt der Wanderausstellung – dort werden ab Pfingsten 2022 in einer Neukonzeption des Klostermuseums alle erarbeiteten Inhalte und Materialien ihren Platz in den neuen Räumen haben. Ab 10.12.-13.3.2022 werden zudem hochrangige Kunstwerke aus den einstigen Wirkungsstätten der Prämonstratenser im Erzbistum Paderborn in einer Sonderausstellung im Erzbischöflichen Diözesanmuseum präsentiert. Homepage zur Ausstellung mit Veranstaltungskalender: https://900-jahre-praemonstratenser.de/
Den Orden der Prämonstratenser, deren Errungenschaften im Laufe der Jahrhunderte sowie ihr Wirken im Erzbistum Paderborn stellt auch ein Film in den Mittelpunkt, der auf dem Youtube-Kanal des Erzbistums Paderborn zu sehen ist. Links: Prämonstratenser in Duisburg, Prämonstratenser weltweit.

Kirchen zur Wahl: Solidarität und Gerechtigkeit statt Populismus

In einem gemeinsamen Wort zur Bundestagswahl rufen die beiden großen Kirchen zum Einsatz für Menschenwürde, Gerechtigkeit und Solidarität auf. Zugleich fordern sie dazu auf, Extremismus, „populistischer Stimmungsmache und hetzerischer Rede“ klar und unmissverständlich entgegenzutreten. „Gehen Sie wählen und stärken Sie ein achtsames, solidarisches und gerechtes Miteinander in unserem Land“, heißt es in dem gemeinsamen Aufruf. Absender sind der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz, Limburgs Bischof Georg Bätzing, und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bayerns Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. Sie nennen vier konkrete Handlungsfelder für die nächste Regierung: Die Sozial- und Arbeitsmarktpolitik, Digitalisierung, Technik und digitaler Wandel sowie Flüchtlings- und Asylpolitik. Die Würde des Menschen bleibe oberster Maßstab für das Handeln in Politik und Gesellschaft in Europa: „Als Kirchen, als Christinnen und Christen, vertrauen wir auf den Schutz und den Beistand Gottes und stehen ein für den Dialog und das friedliche Zusammenleben von Menschen aller Religionen und Weltanschauungen.“
Zum Download: 01.09.2021: Gemeinsamer Aufruf der Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz und des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland zur Wahl des 20. Deutschen Bundestages am 26. September 2021

 

Arbeitsloseninitiativen im Bistum Aachen zu Ausbildung

Der Koordinationskreis Kirchlicher Arbeitsloseninitiativen im Bistum Aachen verlangt bessere Ausbildungsmöglichkeiten und berufliche Perspektiven für Jugendliche. Jeder siebte junge Mensch bleibe laut Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) ohne Ausbildung, kritisierten die Initiativen in ihrem Forderungskatalog zur Bundestagswahl. Die Gesellschaft müsse darauf achten, gerade auch bildungsferne Jugendliche in schwierigen sozioökonomischen Verhältnissen nicht zu verlieren. Notwendig seien Berufsorientierung und Ausbildungsgarantie für alle sowie eine Stärkung außerschulischer Bildungsarbeit. Weiter verlangen die Initiativen, den gesellschaftlichen Wohlstand besser zu verteilen. „Prekäre Erwerbsarbeit ist ein Armutszeugnis für ein reiches Land“, heißt es in dem Papier: Minijobs seien abzuschaffen, Arbeitsschutzbestimmungen in allen Bereichen umzusetzen und der öffentlich geförderte Beschäftigungssektor zu stärken. Zudem seien die Mindestlöhne bedarfsgerecht anzuheben. Um der Einsamkeit von Erwerbslosen entgegenzutreten, müssten für sie Räume der Begegnung geschaffen werden.
Zum Download: Forderungskatalog „Wir lassen nicht mit uns spielen“ zur Bundestagswahl
 

Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz

Vom 20. bis 23. September 2021 findet im Stadtschloss Fulda die Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz statt. An ihr nehmen 68 Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz unter Leitung des Vorsitzenden, Bischof Dr. Georg Bätzing, teil. Ein Schwerpunkt der Beratungen ist der Fortgang des Synodalen Weges, auch mit Blick auf die vom 30. September bis 2. Oktober 2021 stattfindende zweite Synodalversammlung in Frankfurt am Main sowie die Vorbereitungen für die Weltbischofssynode in Rom, die in einem weltweiten Prozess am 9. Oktober 2021 beginnen. Erneut wird im Themenfeld „Aufklärung und Aufarbeitung“ über aktuelle Fragen und Sachstände aus der Studie „Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz“ (MHG-Studie) gesprochen. Weiterer Schwerpunkt sind die Wahlen der Mitglieder, der Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden sowie der Beraterinnen und Berater der 14 Kommissionen der Deutschen Bischofskonferenz sowie der Unterkommissionen. Außerdem wird sich die Vollversammlung mit einer Neufassung der Leitlinien zur Jugendpastoral befassen. An der Eröffnungssitzung der Vollversammlung am Montag, 20. September 2021, nimmt der Apostolische Nuntius, Erzbischof Dr. Nikola Eterović, teil, weitere Gäste sind Bischof Didier Berthet (Frankreich/Saint-Dié) sowie Erzbischof Stanisław Budzik (Polen/Lublin) anwesend sein. Die Gottesdienste im Dom zu Fulda sind öffentlich. Eine Anmeldung über mein-kirchplatz.de ist notwendig.
Mehr im Internet: Herbst-Vollversammlung in Fulda
 

Briefmarke zum 200. Geburtstag von Johann Gregor Breuer

Zum 200. Geburtstag von Johann Gregor Breuer am 26.11.2021 macht das Kolpingwerk Diözesanverband Köln ein besonderes Angebot: Dort gibt es einen Briefmarkenbogen mit Porträt von Johann Gregor Breuer und einem QR-Code, der auf Informationen über sein Leben und Wirken verlinkt. Der Preis wird nach Staffelrabat bei etwa 26 Euro zzgl. Porto liegen. Bei Interesse an den Briefmarken schickt bitte eine Mail an Lothar Dröse, droese@wtal.de. Breuer war Gründer des Elberfelder Gesellenvereins, der Urzelle des Internationalen Kolpingwerks. Bundesweit zählt es 225.000 Mitgliedern in 2.350 Kolpingsfamilien, davon etwas 40.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Bereich der Kolpingjugend. Es ist Teil des Kolpingwerkes und des Kolpingwerkes Europa.
Mehr Infos im Kolpingmagazin (Ausgabe 4-2020) und auf 200 Jahre Johann Gregor Breuer.

Sonntag, 12.09.2021