Männerseelsorge zum „Vatertag“

von Johanna Risse

Donnerstag, 10.05.2018

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Mit dem Bollerwagen werden sie heute wieder unterwegs sein: Männer und Väter auf „Vatertagstour“. Doch was bewegt „Mann“ wirklich? Unter dem Motto "Wohl dem Mann..." haben sich Männer eine kleine Auszeit genommen. Eine Zeit zum Auftanken...

INFO: „Der Segen der Gottesfurcht“ ist der Ps 112,1-10 überschrieben: „Halleluja! Wohl dem Mann, der den Herrn fürchtet und ehrt / und sich herzlich freut an seinen Geboten. Seine Nachkommen werden mächtig im Land, / das Geschlecht der Redlichen wird gesegnet. Wohlstand und Reichtum füllen sein Haus, / sein Heil hat Bestand für immer. Den Redlichen erstrahlt im Finstern ein Licht: / der Gnädige, Barmherzige und Gerechte. Wohl dem Mann, der gütig und zum Helfen bereit ist, / der das Seine ordnet, wie es recht ist. Niemals gerät er ins Wanken; / ewig denkt man an den Gerechten. Er fürchtet sich nicht vor Verleumdung; / sein Herz ist fest, er vertraut auf den Herrn. Sein Herz ist getrost, er fürchtet sich nie; / denn bald wird er herabschauen auf seine Bedränger. Reichlich gibt er den Armen, / sein Heil hat Bestand für immer; / er ist mächtig und hoch geehrt. Voll Verdruss sieht es der Frevler, / er knirscht mit den Zähnen und geht zugrunde. / Zunichte werden die Wünsche der Frevler.“

Unter diesem Psalm stand am 27.-29. April ein Angebot des Geistlichen Zentrums St. Petrus und des Katholischen Bildungswerks Bonn. Zu dem „Wochenende zum Auftanken für Männer“ trafen sich zwölf Männer in der ruhigen Atmosphäre von Kloster Ehrenstein und seiner Umgebung. Das ehemalige Kreuzherrenkloster, im 15. Jahrhundert gegründet, liegt bei der gleichnamigen Burgruine im vorderen Westerwald, etwa 3 km östlich von Neustadt/Wied. Seit 2009 befindet sich das Kloster in der Trägerschaft der Marienhaus GmbH der Franziskanerinnen von Waldbreitbach, die das Haus als Ort der Stille, des Gebetes, der Besinnung und der Bildung bewohnen.

Kontakt: Kloster Ehrenstein, Kreuzbruderweg 1-2, 53577 Neustadt, Tel. 02683 / 9375820, Fax 02683 / 93758225, Mail sr.therese@kloster-ehrenstein.de, Internet: www.kloster-ehrenstein.deKatholisches Bildungswerk Bonn, Zweigstelle des Bildungswerks der Erzdiözese Köln, Kasernenstraße 60, 53111 Bonn, Tel. 0228 / 4 29 79-0, Fax 0228 / 4 29 79-200, E-Mail: info@Bildungswerk-Bonn.de.

INFO: 40 Tage nach Ostern feiern die Christen das Fest Christi Himmelfahrt. Die Himmelfahrt des auferstandenen Jesus gehört zum Urbestand des christlichen Glaubens. „Und während er sie segnete, verließ er sie und wurde zum Himmel emporgehoben“ (Lk 24,51), schreibt der Evangelist Lukas (Lk 24,50–52). Direkt zum Anfang der Apostelgeschichte heißt es im 1. Kapitel:

„Lieber Theophilus! In meinem ersten Bericht habe ich von allem geschrieben, was Jesus getan und gelehrt hat; und zwar von Anfang an bis zu seiner Rückkehr zu Gott. Bevor aber Jesus in den Himmel aufgenommen wurde, hatte ihm der Heilige Geist gezeigt, welche Männer er als seine Apostel berufen sollte. Ihnen gab er genaue Anweisungen für die Zukunft. Diesen Männern hat er sich auch nach seinem Leiden und Sterben gezeigt und damit bewiesen, dass er tatsächlich auferstanden ist. Vierzig Tage lang sahen sie ihn, und er sprach mit ihnen über das Reich Gottes. An einem dieser Tage befahl Jesus seinen Jüngern: „Verlasst Jerusalem nicht! Bleibt so lange hier, bis in Erfüllung gegangen ist, was euch der Vater durch mich versprochen hat. Johannes taufte mit Wasser; ihr aber werdet bald mit dem Heiligen Geist getauft werden.“ Bei dieser Gelegenheit fragten sie ihn: „Herr, wirst du jetzt Israel wieder zu einem freien und mächtigen Reich machen?“ Darauf antwortete Jesus: „Die Zeit dafür hat allein Gott der Vater bestimmt. Das ist nicht eure Sache. Aber ihr werdet den Heiligen Geist empfangen und durch seine Kraft meine Zeugen sein in Jerusalem und Judäa, in Samarien und auf der ganzen Erde.“ Nachdem er das gesagt hatte, nahm Gott ihn zu sich. Eine Wolke verhüllte ihn vor ihren Augen, und sie sahen ihn nicht mehr. Noch während sie überrascht nach oben blickten, standen auf einmal zwei weißgekleidete Männer bei ihnen. „Ihr Galiläer“, sprachen sie die Jünger an, „was steht ihr hier und seht zum Himmel? Gott hat Jesus aus eurer Mitte zu sich in den Himmel genommen; aber eines Tages wird er genauso zurückkehren.“

Nach dem Katechismus der katholischen Kirche gilt die Himmelfahrt Jesu als der endgültige „Eintritt seiner menschlichen Natur in die göttliche Herrlichkeit“. Im Apostolischen Glaubensbekenntnis heißt es: „(…) am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel, er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. (…)“ In der frühen Christenheit war das Gedächtnis an die Himmelfahrt Jesu zunächst mit dem Pfingstfest verbunden. Seit 370 kann das Fest Christi Himmelfahrt als eigenständiges Fest vierzig Tage nach Ostern nachgewiesen werden. Christi Himmelfahrt fällt demnach stets auf einen Donnerstag und ist in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag.

Donnerstag, 10.05.2018