Kirche: Wie kalt darf es werden?

von Johanna Risse

Sonntag, 04.12.2022

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Bildmotiv: khg Bonn, Collage: KIP

In den Kirchen werden zum Energiesparen die Heizungen gedrosselt. Doch zu viel auch nicht, denn Kirchen sind auch für viele ein Ort zum Wärmen. Und da geht es nicht nur um Heizungswärme, sagt etwa Pater Stefan, der für St. Remigius in Bonn zuständig ist.

INFO: Der Bau der Kirche St. Remigius wurde 1274/1275 vom Franziskanerorden begonnen, die hier inmitten der Altstadt von Bonn einen neuen Konvent gründeten. Ihr Kloster in der Brüdergasse erhielt 1317 eine gotische dreischiffige Pfeilerbasilika mit Kreuzgratgewölbe aus Tuffstein. Nach der Aufhebung des Klosters in der Säkularisation 1803 nutzte die Pfarrei St. Remigius das Kirchengebäude. Erst 1957 übernahmen wieder Franziskaner-Minoriten die Seelsorge. Nach der Fusion der eigenständige Pfarre St. Remigius mit der Pfarrei St. Martin wurden die Kirche und die Klosteranlage Sitz der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG Bonn), die seit 2007 im Bereich der Fußgängerzone in direkter Nähe zum Alten Rathaus und dem Uni-Hauptgebäude von der Gemeinschaft Chemin Neuf betreut wird, einer katholischen Gemeinschaft aus Ehepaaren und Familien, Priestern und zölibatären Schwestern und Brüdern.

Unser Gesprächspartner: Pater Stefan Buchs, Hochschulpfarrer, verantwortlich für die Gemeindeleitung, Gottesdienste und Seelsorgegespräche, Tel. 0228 / 9144510, E-Mail: stefan.buchs@khgbonn.de. Kontakt: KHG Bonn, Brüdergasse, 8, 53111 Bonn, Tel. 0228 / 914450, info@khgbonn.de, Internet: https://www.khgbonn.de/. Social Media: YouTube, Instagram, WhatsApp, Facebook

Gemeinschaft Chemin Neuf: Die Gemeinschaft Chemin Neuf (frz. „Neuer Weg“) entstand 1973 in Frankreich und gehört zu den neuen geistlichen Lebensformen in der katholischen Kirche. Ihr gehören 2400 katholische, evangelische, anglikanische, orthodoxe und freikirchliche Mitglieder in 30 Ländern bzw. 80 Diözesen an, 120 Priester, dazu Pastorinnen und Pastoren sowie 400 geweihte Brüder und Schwestern. Etwa 100 von ihnen absolvieren derzeit ein philosophisches und theologisches Studium an verschiedenen Universitäten oder eine geistliche und gemeinschaftliche Ausbildung in den Schulungszentren der Gemeinschaft. Teil der Mission für junge Erwachsene sind 25 Studierendenwohnheime, darüber hinaus ermöglichen 51 Gästehäuser die Entfaltung des Gemeinschaftslebens und seiner Missionen. Jährlich gehen rund 20 junge Menschen in den internationalen Entwicklungsdienst, die in 50 Ländern vertretene Kana-Mission organisiert jährlich über 150 Einkehrwochen und Exerzitien für Paare und Familien. Seit 1995 wurden der Gemeinschaft 30 Pfarreien in einem Dutzend Länder anvertraut, dazu betreibt sie acht offene Schulungszentren und führt die Arbeit verschiedener Orden in 17 Abteien fort.

Kontakt: Gemeinschaft Chemin Neuf e.V., Fehrbelliner Str. 99, 10119 Berlin, Tel. 030 / 44010844, E-Mail: sekretariat@chemin-neuf.de, Internet: https://www.chemin-neuf.de/

Sonntag, 04.12.2022