Kirche: Umweltschutzbericht 2021

von Christof Beckmann

Montag, 01.11.2021

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Bildmotiv: Titel „Klima- und Umweltschutzbericht 2021 der Deutschen Bischofskonferenz“

Zum Start des COP26-Klimagipfels der Vereinten Nationen im schottischen Glasgow (31. Oktober bis 12. November) ein Blick auf das, was Kirche zum Thema sagt. Der erste aktuelle Klima- und Umweltschutzbericht der Deutschen Bischofskonferenz liegt vor ...

INFO: 25 UN-Klimakonferenzen (COPs) und sechs Berichte des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) konnten die Staaten nicht zu einer nachhaltigen Reduzierung der Treibhausgasemissionen bewegen. Derzeit tagt der COP26-Klimagipfel („Conference of the Parties“) der Vereinten Nationen im schottischen Glasgow (31. Oktober bis 12. November), bei dem über die weitere Umsetzung des am 12. Dezember 2015 abgeschlossenen Klimaabkommens von Paris beraten werden soll - ursprünglich bereits für das vergangene Jahr geplant, aber wegen Corona verschoben. Die bisherige Übereinkunft sieht vor, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur im Vergleich zum vorindustriellen Niveau auf unter 2 Grad, nach Möglichkeit auf unter 1,5 Grad, zu begrenzen. Um dieses Ziel zu erreichen, hatten die Staaten freiwillige Beiträge vorgelegt (Nationally Determined Contributions / NDC). Da diese Selbstverpflichtungen nicht ausreichen, verständigte man sich in Paris darauf, alle fünf Jahre die Messlatte höher zu legen. Nun wird es auch um die Finanzierung des Klimaschutzes in Entwicklungsländern Lateinamerikas, Afrikas, Asiens und des Pazifiks durch Industriestaaten gehen sowie um den internationalen Handel mit Emissionsrechten nach Artikel 6 des Pariser Abkommens. Internet: https://ukcop26.org/.

Appell der Religionen: Auch Kirche und Religionen überhaupt haben sich im Vorfeld zum COP26-Gipfel für ihre Forderungen stark gemacht. Am 4. Oktober 2021 riefen Religionsführer fast aller Weltreligionen im Vatikan gemeinsam mit Wissenschaftlern dazu auf, weltweite Klimaschutzmaßnahmen umgehend zu intensivieren. Im Vorfeld des COP26-Klimagipfels präsentierten sie als Ergebnis monatelanger Beratungen einen entsprechenden Appell an politisch Verantwortliche sowie alle übrigen Menschen. Diesen übergaben die fast 40 Religionsführer an den designierten Präsidenten der COP26, den Briten Alok Sharma, und an Italiens Außenminister Luigi Di Maio. Zu den Unterzeichnern gehören hochrangige Vertreter aller christlichen Konfessionen, des sunnitischen und schiitischen Islam, des Judentums, des Hinduismus, des Sikhismus, des Buddhismus, des Konfuzianismus, des Taoismus, des Zoroastrismus und des Jainismus, die ein breites Spektrum religiöser Strömungen repräsentieren.
Wissenschaft und Religionen fordern in dem Appell, die Welt möge so schnell wie möglich einen Netto-Kohlendioxid-Ausstoß von Null erreichen. Dies sei notwendig, um den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Reiche Länder müssten sich dabei vermehrt engagieren - durch striktere Maßnahmen und finanzielle Hilfen für andere Staaten. Gefordert werden weiterhin internationale Kooperation beim Übergang zu sauberer Energie und nachhaltigen Landnutzungspraktiken sowie zu umweltverträglichen Lebensmittelsystemen und verantwortungsvoller Finanzierung. Religionsführer ihrerseits sollten eigene Klimaschutzmaßnahmen verstärken und vor allem entsprechendes Wissen und Engagement unter ihren Gläubigen fördern. Beim Klimawandel sei die Wissenschaft sich schon lange einig, so der Präsident der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften, Joachim von Braun. Der Präsident des Evangelikalen Weltbundes, Thomas Schirrmacher, dankte insbesondere dem Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. und Papst Franziskus. Mit ihrem jeweiligen langjährigen Engagement hätten beide wesentlich dazu beigetragen, dass diese gemeinsame Initiative von Wissenschaft und Religionen zustande gekommen sei. Die Initiative zur Konferenz war von der britischen und italienischen Botschaft beim Heiligen Stuhl ausgegangen. Bereits im September 2021 hatte Papst Franziskus, der 2015 zum Pariser Klimagipfel eine Schöpfungs-Enzyklika mit dem Titel „Laudato si‘“ veröffentlichte, in einem erstmals gemeinsamen Appell mit dem orthodoxen Patriarchen Bartolomaios I. und dem anglikanischen Primas Justin Welby mehr Einsatz für den Klimaschutz gefordert. LINK: Zum Appell der Religionen auf den Seiten der Vereinten Nationen.

Zeitschrift VEREINTE NATIONEN Klimawandel: Vor dem Hintergrund UN-Klimakonferenz COP-26 im November zeigen die Autorinnen und Autoren im Heft 5/2021 der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN Maßnahmen auf, um die Klimakrise doch noch abzuwenden.

Forderungen der COMECE vor der COP26: „Die Suche nach einem Weg, der die 1,5°C-Grenze für die globale Erwärmung einhält, ist ein tiefgreifendes moralisches Gebot“. Das erklärte der Präsident der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäische Union (COMECE), Kardinal Jean-Claude Hollerich SJ, am 27. Oktober 2021 in einem Brief an alle Staats- und Regierungschefs der EU, die an der bevorstehenden UN-Klimakonferenz (COP26) teilnehmen. Darin fordert er die Europäische Union auf, auf internationaler Ebene eine führende Rolle für eine mutige Antwort auf die Klimakrise zu übernehmen, Klimaschutzmaßnahmen zu beschleunigen und eine ganzheitliche Pflege des gemeinsamen Hauses zu fördern. „Die COVID-Pandemie hat verdeutlicht, dass alles miteinander verbunden und voneinander abhängig ist und dass unsere Gesundheit untrennbar mit der Gesundheit der Umwelt, in der wir leben, verbunden ist“, heißt es in dem Schreiben: „Die Erde schreit und dieser Schrei hat die Form von steigenden Temperaturen angenommen, die in vielen Regionen Rekorde brechen; von tödlichen Überschwemmungen und Waldbränden, die Gemeinden in ganz Europa und der Welt verwüsten; von materiellen Verlusten, die durch soziale und psychologische Traumata noch verstärkt werden.“ Darüber hinaus habe Europa in dieser Zeit des globalen Wandels die Verantwortung, die Rechte und die Würde der Menschen zu achten, zu schützen und zu fördern, nicht zuletzt derjenigen, die sich in einer besonders verletzlichen und marginalisierten Situation befänden.
Nach Ansicht des Kardinals stellt die UN-Konferenz für die EU-Staats- und Regierungschefs eine Gelegenheit dar, bei der Begegnung mit anderen Staats- und Regierungschefs der Welt etwas zu bewirken: „COP26 und COP15 sind entscheidende Momente, um neue Ziele zu erreichen. Europa allein wird die ökologische Krise nicht lösen, aber Europa kann und sollte auf internationaler Ebene in diesen bevorstehenden Foren eine führende Rolle spielen, um einen Weg zu finden, der geeignet ist, die 1,5°C-Grenze für die globale Erwärmung einzuhalten – dies ist ein tiefgreifendes moralisches Gebot“. Das Schreiben enthält die folgenden konkreten Forderungen an die europäischen Staats- und Regierungschefs:

  • Verstärkter Ehrgeiz: Aktualisierung der kurzfristigen nationalen Ziele für Klima- und Biodiversitätsmaßnahmen, um Europas angemessenen nationalen Anteil an den globalen Bemühungen um die Einhaltung der 1,5°C-Grenze für die Erwärmung und ein neues globales Ziel von 50 % Naturschutz widerzuspiegeln;
  • Erfüllung der Versprechen: Gewährleistung der Einhaltung bestehender Finanzierungszusagen und Vereinbarung neuer Ziele zur Unterstützung von Anpassung, Eindämmung, Verlusten und Schäden in Entwicklungsländern;
  • Katalysierung des Wandels: Stopp aller neuen Infrastrukturen für fossile Brennstoffe und Umlenkung zerstörerischer Subventionen in sozial verantwortliche erneuerbare Energien und agrarökologische Landwirtschaftskonzepte;
  • Rechte in den Vordergrund stellen: die Verpflichtung zum Schutz und zur Achtung der Menschenrechte bekräftigen und einhalten, einschließlich der Rechte indigener Völker und lokaler Gemeinschaften in Bezug auf Klima- und Biodiversitätsmaßnahmen. 

Die Initiative zu diesem Schreiben ging von der European Laudato Si' Alliance (ELSiA) aus, einem Zusammenschluss von sechs katholischen Institutionen und Organisationen mit dem Ziel, den umfassenden Ansatz der Enzyklika Laudato Si' und damit zusammenhängender kirchlicher Lehren auf den europäischen Kontext zu übertragen. Kardinal Jean-Claude Hollerich ist der Botschafter der Europäischen Laudato Si' Allianz. Die Kommission der Bischofskonferenzen der Europäische Union (COMECE) besteht aus delegierten Bischöfen der katholischen Bischofskonferenzen der 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union.

Papst warnt in BBC-Ansprache vor einer „unbewohnbaren Welt“: Am Freitag, 29.10., warnte Papst Franziskus in einer überraschenden Ansprache auf BBC vor einer „unbewohnbaren Welt“: „Wir finden uns zunehmend geschwächt und ängstlich wieder, gefangen in einer Folge von 'Krisen' im Gesundheitsbereich, der Umwelt, bei der Ernährungssituation und in der Wirtschaft, ganz zu schweigen von sozialen, humanitären und ethischen Krisen.“ Alle diese Krisen seien tief miteinander verbunden und erforderten radikale Entscheidungen, die nicht immer einfach seien, erklärte er an die Adresse der politischen Entscheider beim COP26-Gipfel. Sie seien dringend aufgerufen, Antworten auf die ökologische Krise zu finden und der künftigen Generation Hoffnung zu spenden. Zugleich müsse immer wieder betont werden: Jeder Einzelne kann beitragen zum Kampf gegen den Klimawandel und die Zerstörung des gemeinsamen Hauses. Ziel müsse eine „Kultur der Fürsorge“ sein sowie unermüdliches Arbeiten gegen Gier, Indifferenz, Ignoranz, Angst, Ungerechtigkeit, Unsicherheit und Gewalt - die „Samen der Konflikte“, so der Papst. Der Vatikan wird am Klimagipfel COP26 in Glasgow von einer Delegation unter Leitung von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und Kurienkardinal Peter Turkson vertreten.

Bischof Bätzing zur Weltklimakonferenz 2021 in Glasgow: Die katholische Kirche setze große Hoffnungen in die Weltklimakonferenz, unterstrich am 29. Oktober auch der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing. Die Übernahme von Schöpfungsverantwortung sei ein Kernbestandteil des christlichen Glaubens. „Wir Menschen haben den Auftrag, den Planeten Erde als gemeinsames Haus für alle Geschöpfe zu bewahren. Nach unserem Menschenbild sind alle als Kinder Gottes mit gleicher Würde ausgestattet und haben einen Anspruch auf menschenwürdige Lebensbedingungen.“ Vor der Menschheit liege ein für den Klimaschutz entscheidendes Jahrzehnt. In der Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens komme dabei den großen und reichen Emittenten die größte Verantwortung zu: „Wir müssen ehrlich sein: Unter dem hohen CO2-Ausstoß der wohlhabenden Industriestaaten leiden die Ärmsten in der Welt am meisten, die am wenigsten dazu beigetragen haben. In unserem Land müssen die Klimaziele glaubhaft, zielorientiert und konsequent umgesetzt und, wenn nötig, nachgeschärft werden. Partikularinteressen dürfen dabei nicht über dem Gemeinwohl stehen. Es braucht einen klaren, langfristig verlässlichen Rahmen und eine angemessene Bepreisung von CO2, damit wahrere Preise, die auch ökologische Kosten berücksichtigen, auf den Rechnungen stehen“, so Bischof Bätzing. Zudem sei es unerlässlich, dass Klimaschutzmaßnahmen mit sozialer Unwucht von einem sozialen Ausgleich begleitet würden. Die vollständige Erklärung von Bischof Dr. Georg Bätzing zur Weltklimakonferenz in Glasgow zum Download.

Kirche, Klima- und Umweltschutz: Die Deutsche Bischofskonferenz beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit ökologischen Fragen. Für die Grundlagenarbeit zu den Themen Klima und Umwelt ist die Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen (VI) zuständig. Die dafür eingerichtete Arbeitsgruppe begleitet die Entwicklungen in diesem Bereich und erarbeitet regelmäßig interdisziplinäre Expertentexte und Diskussionsbeiträge zu grundsätzlichen Themen der Schöpfungsverantwortung. Wichtige Schriften der letzten Jahre haben sich u. a. mit dem Schutz der Biodiversität und des Bodens, mit dem Klimawandel und mit dem Umgang mit Energie befasst. Sie werden regelmäßig auch durch das Kommissariat der deutschen Bischöfe – Katholisches Büro in Berlin – in politische und gesellschaftliche Debatten eingebracht (s. Internetseite „Stellungnahmen“). Mehr auf der Themenseite Klima und Umwelt. Link: Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten der deutschen (Erz-)Diözesen – AGU

  • Zukunft der Schöpfung – Zukunft der Menschheit. Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz zu Fragen der Umwelt und der Energieversorgung. Hg. vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz. (Die deutschen Bischöfe Nr. 28) Bonn 1980: Broschüre bestellen oder herunterladen
  • 1985 erschien die gemeinsam mit dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland herausgegebene Arbeitshilfe „Verantwortung wahrnehmen für die Schöpfung“ (Arbeitshilfe, 40).
  • Handeln für die Zukunft der Schöpfung. Hg. vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz. (Die deutschen Bischöfe – Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen Nr. 19) Bonn 1998: Broschüre bestellen oder herunterladen
  • Neuorientierung für eine nachhaltige Landwirtschaft. Ein Diskussionsbeitrag zur Lage der Landwirtschaft mit einem Wort des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz und des Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland. Hg. vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz und vom Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (Gemeinsame Texte Nr. 18) Bonn, Hannover 2003: Broschüre bestellen oder herunterladen
  • Der Klimawandel: Brennpunkt globaler, intergenerationeller und ökologischer Gerechtigkeit. Hg. vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz. (Die deutschen Bischöfe – Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen / Kommission Weltkirche Nr. 29), 2., aktualisierte Auflage, Bonn 2007: Broschüre bestellen oder herunterladen
  • 2010 stand der Welttag des Friedens unter dem Motto „Wenn Du den Frieden willst, bewahre die Schöpfung (Welttag des Friedens (2009), Arbeitshilfen 237).
  • Der Schöpfung verpflichtet. Anregungen für einen nachhaltigen Umgang mit Energie. Ein Expertentext zu den ethischen Grundlagen einer nachhaltigen Energieversorgung. Hg. vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz. (Arbeitshilfen Nr. 245) Bonn 2011: Broschüre bestellen oder herunterladen
  • Empfehlungen zur Energiewende. Ein Diskussionsbeitrag. Hg. vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz. (Die deutschen Bischöfe – Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen Nr. 37) Bonn 2014: Broschüre bestellen oder herunterladen
  • Der bedrohte Boden. Ein Expertentext aus sozialethischer Perspektive zum Schutz des Bodens. Hg. vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz. (Die deutschen Bischöfe – Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen Nr. 44) Bonn 2016: Broschüre bestellen oder herunterladen
  • Schöpfungsverantwortung als kirchlicher Auftrag – Handlungsempfehlungen zu Ökologie und nachhaltiger Entwicklung für die deutschen (Erz-)Diözesen. Hg. vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz. (Arbeitshilfen Nr. 301) Bonn 2018: Broschüre bestellen oder herunterladen
  • Zehn Thesen zum Klimaschutz. Ein Diskussionsbeitrag. Hg. vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz. (Die deutschen Bischöfe – Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen Nr. 48) Bonn 2019: Broschüre bestellen oder herunterladen
  • Brief der Deutschen Bischofskonferenz an UN-Gipfel für Nachhaltigkeit: „Am gemeinsamen Haus der Schöpfung arbeiten“, Pressemitteilung 24.09.2019
  • Umweltbischof Lohmann zum globalen Klimastreik am 25. September 2020. „Schöpfungsverantwortung aus christlicher Sicht“. Pressemitteilung 25.09.2020
  • Im April 2021 erschien die Arbeitshilfe „Vom Wert der Vielfalt. Biodiversität als Bewährungsprobe der Schöpfungsverantwortung, Arbeitshilfen Nr. 323)“.
  • Weihbischof Rolf Lohmann zum Klimaschutz. „Freiheiten schützen und Klimaverantwortung übernehmen“. Pressemitteilung 14.05.2021
  • Weihbischof Rolf Lohmann zur Weltbiodiversitätskonferenz in China. „Hohe Priorität für den Naturschutz“. Pressemitteilung 11.10.2021
  • Wie sozial-ökologische Transformation gelingen kann. Eine interdisziplinäre Studie im Rahmen des Dialogprojektes zum weltkirchlichen Beitrag der katholischen Kirche für eine sozial-ökologische Transformation im Lichte von Laudato si'. (Studien der Sachverständigengruppe „Weltwirtschaft und Sozialethik“ Nr. 22), 2021: Bestellen oder herunterladen
  • Unser Einsatz für die Zukunft der Schöpfung – Klima- und Umweltschutzbericht 2021 der Deutschen Bischofskonferenz (Arbeitshilfen Nr. 327) Bonn 2021: Broschüre bestellen oder herunterladen
  • Stellungnahmen des Kommissariats der deutschen Bischöfe – Katholisches Büro in Berlin: Zur Internetseite
     

Auch das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat sich zum Thema Klima, Umwelt und Schöpfung mehrfach in Erklärungen geäußert, u.a.:

 

Klima- und Umweltschutzbericht 2021: Kirchliches Schöpfungsengagement ist danach vielschichtig und reicht von der Schöpfungsspiritualität über Bildungsangebote bis hin zur Reduktion von CO2-Emissionen, etwa im Gebäudebereich. Wie die katholische Kirche in Deutschland Nachhaltigkeit heute fördert und zu einem sozial-ökologischen Wandel beiträgt, verrät der erste aktuelle Klima- und Umweltschutzbericht der Deutschen Bischofskonferenz. Das aktuell veröffentlichte Dokument „Unser Einsatz für die Zukunft der Schöpfung – Klima- und Umweltschutzbericht 2021“ der Deutschen Bischofskonferenz ist in der Reihe „Arbeitshilfen Nr. 327“ erschienen und kann auf der Seite www.dbk.de in der Rubrik Publikationen heruntergeladen oder bestellt werden. Weihbischof Rolf Lohmann, Regionalbischof für den Niederrhein und Recklinghausen, der bei der DBK für Umwelt- und Klimafragen zuständige Bischof, verwies bei der Vorstellung am 25. Oktober 2021 auf die von Papst Franziskus 2015 veröffentlichte Enzyklika „Laudato si“. Die nun aktuell vorgelegte Arbeitshilfe löse die Zusage ein, regelmäßig über den Stand der Bemühungen in den Bistümern zu berichten. Jedes deutsche Bistum steuerte seinen Beitrag dazu bei. An vielen Stellen im Bericht würden nicht nur Erfolge präsentiert, sondern auch Schwierigkeiten offen benannt.

Unser Gesprächspartner: Weihbischof Rolf Lohmann, geboren 1963 in Hamm, studierte nach dem Abitur in Hamm studierte Philosophie und Katholische Theologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach der 1989 gespendeten Priesterweihe im St.-Paulus-Dom in Münster war er Kaplan in St. Laurentius Coesfeld und Vikar in St. Johannes Billerbeck. 1997 wurde er Pfarrer und Rektor der Wallfahrt in St. Ida Lippetal-Herzfeld, 2003 übernahm er zudem die Pfarrei Ss. Cornelius und Cyprianus in Lippborg. 2007 wurde Lohmann zum nichtresidierenden Domkapitular des Münsteraner Domkapitels ernannt, 2011 zum Wallfahrtsrektor und Pfarrer an der Marienbasilika im niederrheinischen Kevelaer und 2012 zum Dechanten des Dekanats Goch. Am 25. April 2017 wurde er von Papst Franziskus zum Weihbischof in Münster ernannt, die Bischofsweihe folgte am 8. Juli 2017 im St.-Paulus-Dom in Münster. Lohmann ist als Regionalbischof für die Region Niederrhein mit Sitz in Xanten zuständig. Sein Wahlspruch lautet: Vos estis lux mundi („Ihr seid das Licht der Welt“, Mt 5,14 EU). In der Deutschen Bischofskonferenz gehört er der Pastoralkommission und der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen an. Kontakt: Bischöfliches Büro, Kapitel 3, 46509 Xanten, Tel. 02801 / 986932-0, E-Mail: fischediek@bistum-muenster.de. Internet: www.bistum-muenster.de

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