Jürgen Klopp: "Gott lässt Dich nicht allein"

von Manfred Rütten

Montag, 05.06.2017

der Fußballtrainer Jürgen Klopp
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Jürgen Klopp, Trainer des FC Liverpool, am 25.2.2016 vor dem Europa League-Spiel gegen den FC Augsburg. Foto: Paul Robinson (Wikipedia Commons cc-by-sa-2.0) / Bearbeitung: M.Rütten

Mit fünf Jahren hat Jürgen Klopp seine Liebe zum Fußball entdeckt. Von der E-Jugend beim SV Glatten schaffte er es bis zum Profikicker und danach zum erfolgreichen Trainer. Über seinen Weg sagt der 49jährige: "Der Glaube führt mich durch´s Leben".

Seine Kindheit und Jugend verbrachte der gebürtige Stuttgarter in dem kleinen Örtchen Glatten im nördlichen Schwarzwald. Danach führte sein Weg über Frankfurt nach Mainz, wo er von 1990 bis 2001 als Profispieler unter Vertrag war. Im gleichen Jahr übernahm er dort das Amt des Trainers und führte Mainz 05 in der Saison 2003/2004 in die 1. Fußball-Bundesliga. 2007 musste der Verein die höchste Spielklasse wieder verlassen, und nachdem der direkte Wiederaufstieg nicht gelang, beendete Klopp 2008 seine Arbeit für die Mainzer.

Im gleichen Jahr übernahm er die Mannschaft von Borussia Dortmund. Mit den Schwarz-Gelben feierte er seine bisher größten Erfolge als Trainer: 2011 wurde er mit dem BVB Deutscher Meister, ein Jahr später gelang ihm sogar das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokalsieg. 2013 erreichte er mit Dortmund das Finale der Champions League, unterlag dort aber dem FC Bayern mit 1:2 durch ein spätes Tor von Arjen Robben in der 89. Minute.

Nach einer schwachen Hinrunde in der Saison 2014/15 kündigte Jürgen Klopp im April 2015 an, den Verein zum Ende der Saison verlassen zu wollen. Sein letztes Spiel als Trainer des BVB war das DFB-Pokalfinale am 30. Mai 2015, das die Dortmunder mit 1:3 gegen den VfL Wolfsburg verloren. Seit Oktober 2015 ist Klopp Trainer beim FC Liverpool in der britischen Premier League.

Nebenbei ist er 2017 für die evangelische Kirche als Reformationsbotschafter unterwegs. Kirchen, so sagt er, seien für ihn "wie ein Vereinsheim - wo man reingeht und trifft die richtigen Leute". Und weiter: "Der Glaube führt mich durch´s Leben. Ist meine Reißleine, ist meine Leitlinie, ist für mich einfach unendlich wichtig. Ich lebe es meinem Empfinden nach nicht immer genug, hab aber das Gefühl, das das verstanden wird".

Montag, 05.06.2017