Familie Deitmerg: Für Gott nach Brasilien
Sonntag, 25.05.2025

Vater Noah und Mutter Theresa Deitmerg ziehen im September 2025 mit ihren beiden Kindern Henry und Mia nach Brasilien, um dort als Missionare zu arbeiten. (Foto: privat)
Während der vergangenen Jahre wurde in der Politik und der Öffentlichkeit hauptsächlich über die Einwanderung nach Deutschland diskutiert. Dabei gibt es auch eine Gegenbewegung: Im Jahr 2023 kehrten zum Beispiel 1,3 Mio. Menschen Deutschland den Rücken.
Unter den Auswanderern waren allerdings nur etwa 300.000 Menschen mit deutschem Pass. Gut eine Million Ausreisen gingen nach Angaben der Bundeszentrale für politische Bildung auf das Konto von Ausländer:innen. Weiter heißt es dort: „Deutsche wandern vor allem in die Schweiz und nach Österreich aus. Beide Länder führten im Jahr 2022 die Rangliste der zehn beliebtesten Zielländer deutscher Ausgewanderter an […]. Ferner finden sich hier zudem die »klassischen« englischsprachigen Ziele wie die USA und Großbritannien. Des Weiteren sind andere europäische Nachbarländer wie Polen, die Niederlande und Frankreich, aber auch Spanien und die Türkei als Ziel von Bedeutung. Ein völlig anderes Bild zeigt sich bei den häufigsten Auswanderungszielen von Ausländer:innen: So waren im Jahr 2022 Rumänien, Bulgarien und Polen zentrale Auswanderungsziele von Menschen ohne deutschen Pass. Die in dieser Rangliste führenden Zielländer sind nicht zufällig auch die Länder, aus denen in den zurückliegenden Jahren eine hohe Zuwanderung nach Deutschland erfolgte. […] Das macht auch deutlich: Viele Menschen, die nach Deutschland kommen, bleiben nicht dauerhaft im Land, sondern kehren nach einiger Zeit in ihre Herkunftsländer zurück – oder wandern in andere Länder weiter.“
In den meisten Fällen gibt es nicht den EINEN Grund auszuwandern. Vielmehr handelt es sich hier um ein Bündel von Motiven, das bei deutschen Auswanderern von „beruflichen Gründen“ angeführt wird. Oft genannt wird auch der Wunsch, mit dem Auslandsaufenthalt neue Erfahrungen sammeln oder den eigenen Lebensstil verändern zu wollen. Verglichen damit nennt nur eine Minderheit von 17% „Unzufriedenheit mit ihrem Leben in Deutschland“ als Grund für ihre Auswanderungspläne.
Bei Familie Deitmerg aus Wilnsdorf in der Nähe von Siegen geht es nicht so sehr um neue Erfahrungen oder berufliche Gründe: Theresa und Noah wollen im September zusammen mit ihren beiden kleinen Kindern nach Brasilien auswandern, um dort künftig als christliche Missionare zu arbeiten: „Das ist jetzt nicht so, dass wir auf der Straße predigen und den Menschen die Bibel um die Ohren hauen“, erklärt Theresa: „Sondern, dass wir einfach für sie da sind, mit ihnen zusammen leben und wenn sich dann Möglichkeiten bieten, wo sie fragen: »Hey, warum bist du so?«, dass wir dann erzählen können: »Wir haben Gott an unserer Seite!«“
Mit Beratung und Unterstützung der evangelisch-freikirchlichen Allianz Mission bereitet sich das Ehepaar zurzeit auf den großen Schritt vor: „Zum einen machen wir sehr viele Seminare, die uns auf die Kultur vorbereiten Und wir müssen natürlich unsere Wohnung leerräumen, alle Sachen abgeben. Wir haben ACHT Koffer, die wir mitnehmen können, da muss alles reinpassen. Auch von den Kindern das Spielzeug… das wir nicht leicht!“, erzählt Theresa Deitmerg. Aber sie und ihr Mann sind fest überzeugt, dass der Neuanfang im brasilianischen Fischerdorf Itapuama genau der richtige Schritt für sie ist: „Gott will uns da haben, er hat da einen Platz für uns, er hat eine Aufgabe für uns, er möchte uns gebrauchen, für die Menschen vor Ort, und darauf vertrauen wir als Christen.“ Mehr über die Reise der Familie Deitmerg gibt es unter https://www.allianzmission.de/mitarbeiter/theresa-und-noah-deitmerg/