Ein Jahr im Amt: Generalvikar Köster

von Stefan Klinkhammer

Sonntag, 02.07.2017

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Generalvikar Dr. Norbert Köster / Foto: Bistum Münster

Gestern vor einem Jahr nahm er sein Amt auf: Dr. Norbert Köster, Generalvikar des Bistums Münster, der Stellvertreter von Bischof Felix Genn, 1967 geboren in Ibbenbüren und aufgewachsen in Rheine. Was sind seine Herausforderungen heute?

INFO: Am 1. Juli 2016 hat Dr. Norbert Köster im Bistum Münster die Nachfolge von Generalvikar Norbert Kleyboldt angetreten. Bischof Felix Genn ernannte den Kirchenhistoriker zu seinem Stellvertreter und Leiter des Bischöflichen Generalvikariats. Dr. Norbert Köster, ist seit dem Verwaltungschef der mit rund 2 Millionen katholischen Christen zweitgrößten Diözese Deutschlands. Für die notwenige Anpassung der Kirchenstrukturen ist ihm vor allem die Kommunikation in der Bistumsverwaltung, aber auch die mit den Pfarreien wichtig. Sie soll auf Augenhöhe stattfinden, so Köster: „Wir brauchen andere Instrumente, vielleicht auch hier und da eine andere Mentalität. Und wir brauchen neu definierte Ziele.“ Sie betreffen etwa die Frage, wie künftig Gemeindeleben bis in das kleinste Dorf hinein aussehen könne. Hier brauche es neben einer anderen Art und Weise des pastoralen Arbeitens auch hauptamtliche Unterstützung, weniger Aufsicht oder Kontrolle. Den in Gang gekommenen Veränderungsprozess sieht er „ganz bewusst“ nicht als einen Sparprozess.

Unser Gesprächspartner: Dr. Norbert Köster, geboren 1967 in Ibbenbüren und aufgewachsen in Rheine, studierte 1986–1988 kath. Theologie an der WWU Münster und war 1988–1989 als Stipendiat des DAAD an der kath. Fakultät der Dormition Abbey, Jerusalem. Nach dem Diplom 1991 in Münster folgte die Diakonenweihe 1992 mit Diakonatsjahr in Billerbeck, 1993 die Priesterweihe. Köster war 1993–1997 Kaplan in Sendenhorst, St. Martin, 1997–2000 in St. Laurentius und Diözesankurat der DPSG, 2000–2005 zum weiteren Studium freigestellt und zugleich Rektor im Deutschen Studentenheim, Münster. 2005–2007 war er Diözesanjugendseelsorger, Diözesanpräses des BDKJ und Leiter der Jugendkirche effata. 2006 wurde er zum Dr. theol. promoviert. Während seines weiteren Studiums mit dem Ziel der Habilitation wirkte er 2007 als Subsidiar in Münster-Kinderhaus (St. Josef) und Münster-Sprakel (St. Marien), und war 2010-2016 Wissenschaftlicher Assistent und Akademischer Oberrat am Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte der WWU Münster. 2015 schloss er seine Habilitation ab und wurde zum Privatdozenten ernannt. Seit 1.7.2016 ist er Generalvikar im Bistum Münster.

Kontakt: Bischöfliches Generalvikariat, Abt. Generalvikar, Domplatz 27, 48143 Münster, Persönlicher Referent: Winfried Jungkamp, Tel. 0251 / 495-241, E-Mail: Jungkamp@bistum-muenster.de, Internet: http://www.bistum-muenster.de

Sonntag, 02.07.2017