20 Jahre Bischof-Tenhumberg-Stiftung

von Stefan Klinkhammer

Sonntag, 07.06.2020

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Der Vorstand der Bischof-Heinrich-Tenhumberg-Stiftung bei einer Tagung in der Wasserburg Rindern Ende des vergangenen Jahres,wo sie der Leiter der Wasserburg, Dr. Kurt Kreiten (2.v.r.) begrüßte. (Foto: Bischöfliche Pressestelle / Christian Breuer)

Wenn ein Kind erwartet wird und trotzdem viele Zukunftsängste damit verbunden sind – im Bistum Münster hilft ganz praktisch die Bischof-Heinrich-Tenhumberg-Stiftung. In diesem Jahr besteht sie seit 20 Jahren ...

INFO: In diesem Jahr tagte der Vorstand der Bischof-Heinrich-Tenhumberg-Stiftung zum 50. Mal unter Vorsitz von Gertrud Witte in der Wasserburg Rindern. Benannt ist die vor 20 Jahren gegründete Stiftung nach dem ehemaligen Bischof von Münster, Heinrich Tenhumberg, der von 1969 bis 1979 im Amt war. Sie setzt sich für den Schutz des ungeborenen Lebens ein und unterstützt aus dem Stiftungskapital von 4,5 Millionen Euro pro Jahr mit rund 100.000 Euro Mütter und jungen Familien, die in einer Schwangerschaft aus vielfältigen Gründen mit Existenzängsten zu kämpfen haben. Für die Stiftungsvorsitzende Gertrud Witte ist es besonders wichtig, dass durch den Einsatz ein „ganz deutlich ein Zeichen für das Ja zum Leben“ gesetzt wird. Für Frauen sei es in der heutigen Zeit oft schwer, ein Kind auszutragen, sowohl aus finanziellen, aber auch aus gesundheitlichen oder familiären Gründen. „Neben vielen Frauen mit Migrationshintergrund, die insgesamt in ärmlichen Verhältnissen leben, gibt es auch junge Familien, in denen die Frauen noch in der Ausbildung sind und dann schwanger werden“, so die Vorsitzende. Vor einer Unterstützung steht eine Beratung bei der Caritas oder dem Sozialdienst katholischer Frauen, die zunächst prüfen, wie geholfen werden kann. Zunächst werden die Frauen über die staatliche Unterstützung aufgeklärt, „und wenn das alles nicht ausreicht, wird der kirchliche Fonds der Kommission zum Schutz des ungeborenen Lebens, der so genannte Bischofs-Fonds, angerufen“, erläutert Gertrud Witte. Eine eigene Kommission entscheide schließlich darüber, mit wie viel Geld die betreffende Familie oder Frau unterstützt wird. Und auch, wenn es sich um eine kirchliche Stiftung handelt: „Es können sich Frauen aller Konfessionen und aller Nationalitäten bewerben“, betont die Stiftungsvorsitzende.

Kontakt: Bischof Heinrich Tenhumberg-Stiftung, Alter Steinweg 22-24, 48143 Münster, Tel. 0251 / 3842202-0, Fax 0251 3842202-22, E-Mail: info@bischof-tenhumberg-stiftung.de, Internet: www.bischof-tenhumberg-stiftung.de. Spendenkonto: Darlehnskasse Münster, Kontonummer: 30 000, Bankleitzahl: 400 602 65, IBAN DE63 4006 0265 0000 0300 00, BIC GENODEM1DKM

Sonntag, 07.06.2020