"Musik zum Teilen": Jeder Gig kann helfen

Benefiz-Konzerte, bei denen prominente Musiker auftreten, um Geld für einen guten Zweck zu sammeln, sind nicht wirklich neu. Aber wie wäre es, JEDES Konzert – auch das von unbekannten Künstlern - zu einem Charity-Event zu machen?

Das ist der Grundgedanke der Aktion "Musik zum Teilen", die die evangelische Hilfsorganisation "Brot für die Welt" schon 2017 ins Leben gerufen hat. Die Idee: Jeder Kirchenchor, jedes Orchester, jede Band, jeder Solokünstler kann ein oder mehrere Konzerte dem Projekt "Gitarren statt Gewehre" in der Demokratischen Republik Kongo widmen. "Brot für die Welt" betreut dieses Projekt und unterstützt die Künstler bei der Organisation und Durchführung ihres Benefiz-Konzertes.

Auf der Internetseite der Hilfsorganisation heißt es dazu: "Ihr erster Schritt ist die Anmeldung auf unserer Seite www.musik-zum-teilen.de. Sie teilen uns mit, wo und wann Sie ein Benefizkonzert ausrichten wollen. Anschließend erhalten Sie von uns Hilfen zur Planung Ihres Konzertes. Falls Ihr Konzept bereits steht, müssen Sie daran selbstverständlich nichts mehr ändern. Unser Paket beinhaltet unter anderem den Zugang zu praktischen Downloadmaterialien, Hilfestellungen bei der Formulierung der Programm- und Redetexte sowie eine Checkliste, damit Sie auch sicher sein können, dass Ihr Konzert nicht nur musikalisch ein Erfolg wird. Im Konzert teilen Sie Ihre Musik zusammen mit Informationen über die Arbeit von Brot für die Welt mit den Zuhörern. So können Sie Spenden für unsere Projekte sammeln und teilen somit auch mit den Armen in den Entwicklungsländern."

Das so erspielte und ersungene Geld geht an das "Zentrum für berufliche und handwerkliche Bildung" in der ostkongolesischen Metropole Bukavu. Das Ausbildungszentrum wurde 1982 von der Gemeinschaft der Baptisten in Zentralafrika (CBCA) gegründet. Es bietet Ausbildung und Qualifizierung in 19 Berufsfeldern an, unter anderem auch im Gitarrenbau. 800 ehemalige Kindersoldaten, Straßenkinder und Jugendliche erhalten so eine Berufsausbildung und effektive Resozialisierung.