Tag des offenen Denkmals

von Jana Turek

Sonntag, 11.09.2016

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Bild: © Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Bonn

Kirchen sollten den Menschen ja eigentlich offen stehen. Doch zu viel und zu oft wird dort mitgenommen, was nicht niet- und nagelfest ist. Nicht so in Sankt Laurentius in Wuppertal-Elberfeld: Dort passen aktuell 50 Helfer auf ihre Kirche auf ...

INFO: Der Tag des offenen Denkmals am 11. September 2016 steht in diesem Jahr unter dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten". Als Beitrag zu den vom Europarat initiierten „European Heritage Days 2016“ will er auf den Wert der Erhaltung von bedrohtem Kulturerbe aufmerksam machen.

Mehr auf: http://tag-des-offenen-denkmals.de/

Die sicher zu den wichtigen Baudenkmalen gehörenden Kirchen sind tatsächlich in mancher Hinsicht bedroht – nicht zuletzt durch die zahlreichen Diebstähle und Vandalismus, gegen den sich die Kirchengemeinden durch reduzierte Öffnungszeiten schützen wollen. Damit sie am Tag offen sein können, muss ein großer Aufwand betrieben werden. Zwar sorgen in großen Kirchen und Domen eigene Ordnungsdienste und dafür gegründete Bruderschaften für Abhilfe, doch haben viele kleinere Kirchen diesen Schutz nicht.

In der ab 1828 gebauten katholischen Kirche St. Laurentius in Wuppertal, die dem Stadtpatron geweiht ist, haben aktuell 50 Helfer diesen Dienst übernommen. Sie wollen zeigen, dass ihnen die Kirche als Haus Gottes wichtig ist. Hier war u.a. 1845-1849 der „Gesellenvater“ Adolph Kolping Kaplan – daran erinnert eine Reliquie des Sozialreformers auch in einem Seitenaltar. Die im Krieg stark zerstörte und wieder aufgebaute Kirche wurde 2013 zur päpstlichen „Basilica minor“ erhoben. Sie ist nach dem Konzept der „Offenen Kirche“ seit 2009 täglich von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Seitdem haben fast 250.000 Menschen die St. Laurentius-Basilika besucht.

Kontakt: Pfarrbüro St. Laurentius, Friedrich-Ebert-Str. 22, 42103 Wuppertal, Tel. 0202 / 37 13 30, E-Mail.  

Sonntag, 11.09.2016