Diaspora-Sonntag des Bonifatiuswerks

von Stefan Klinkhammer

Sonntag, 20.11.2022

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Monsignore Georg Austen ist Generalsekretär des Bonifatiuswerkes. Foto: Bonifatiuswerk/Wilfried Hiegemann

Am 20. November wird der Diaspora-Sonntag gefeiert. Seit 56 Jahren macht das Bonifatiuswerk in jedem Jahr mit der Diaspora-Aktion auf die Herausforderungen katholischer Christen aufmerksam, die als Minderheit in der Gesellschaft ihren Glauben leben …

INFO: „Mit DIR zum WIR“ ist das Leitwort der diesjährige Diaspora-Aktion des Bonifatiuswerks der deutschen Katholiken in Paderborn. Sie wurde am 6. November 2022, in Speyer eröffnet. Am bundesweiten Diaspora-Sonntags, 20. November, wird in allen katholischen Kirchen für Katholikinnen und Katholiken, die in der Minderheit ihren Glauben leben, gesammelt. Mit diesen Kollekten finanziert das Hilfswerk mit Sitz in Paderborn einen Großteil seiner Arbeit. Im vergangenen Jahr konnten so mehr als 700 verschiedene Projekte in Nord- und Ostdeutschland sowie in Nordeuropa und im Baltikum mit fast elf Millionen Euro unterstützt werden. Auf der Internetseite www.mit-dir-zum-wir.de hält das Hilfswerk dazu Aktionsmaterial bereit, unter anderem ein Themenheft für Gemeinden, Gruppen oder Schulen. Gottesdienst-Impulse geben Tipps, wie der Diaspora-Sonntag in besonderer Weise gestaltet werden kann. Sie können kostenfrei unter shop.bonifatiuswerk.de bestellt werden.

Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken: Das Laienhilfswerk, am 4. Oktober 1849 in Regensburg als „Missionsverein für Deutschland“ während des 3. Katholikentages gegründet, ist von der Deutschen Bischofskonferenz mit der Förderung der Diaspora-Seelsorge beauftragt. Benannt ist es nach dem angelsächsischen Missionar Bonifatius (672/73-754), der als „Apostel der Deutschen“ maßgeblich die kirchlichen Strukturen im späteren Deutschland aufbaute. Das Hilfswerk mit Sitz in Paderborn unterstützt Katholiken, die weit verstreut als Minderheit unter Anders- und Nichtglaubenden leben. Gefördert werden jährlich rund 1.200 Projekte in Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland und Island sowie auf dem Baltikum in Estland und Lettland, zudem in einigen deutschen Regionen. Projekte gelten dem Bau und der Renovierung von Kirchen, der Aus- und Weiterbildung von Priestern sowie der Seelsorge an Kindern und Jugendlichen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Motorisierung der oft großräumigen Diaspora-Gemeinden durch sogenannte Boni-Busse.
Jedes Jahr führt das Bonifatiuswerk den traditionellen Diaspora-Sonntag durch, an dem in allen Gemeinden Deutschlands in einer Solidaritätsaktion für die Katholiken in der Vereinzelung gesammelt wird. Die Aktion endet mit dem Diaspora-Sonntag, bei dem bundesweit in den katholischen Gottesdiensten für die Arbeit des Bonifatiuswerks gesammelt wird. An seiner Spitze steht als neuer Präsident Diplom-Verwaltungswirt Manfred Müller (61), der von 2004 an 16 Jahre als Landrat an der Spitze der Paderborner Kreisverwaltung stand. Die Mitgliederversammlung wählte ihn in Speyer zum Nachfolger von Heinz Paus (74), der das Bonifatiuswerk neun Jahre als Präsident leitete. Anschrift / Kontakt: Kamp 22, 33098 Paderborn, Postfach 11 69, 33041 Paderborn, Tel. 05251 29 96 - 0, Fax 05251 29 96 / 88, E-Mail: info@bonifatiuswerk.de, Internet: https://www.bonifatiuswerk.de

Unser Gesprächspartner: Georg Austen, Jg. 1958 aus Büren, 1986 zum Priester geweiht. Im Erzbistum Paderborn zuständig für die Pfadfinder, die Katholische Landjugend-Bewegung, den Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Erzbistum Paderborn, Studentenpfarrer und Leiter der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) in Paderborn, 2002-2006 Sekretär des XX. Weltjugendtags 2005 und Leiter des Weltjugendtags, seit 2006 Generalsekretär des Bonifatiuswerkes. Kontakt: Tel. 05251 / 29 96 11, E-Mail: Austen@bonifatiuswerk.de, Internet: http://www.georg-austen.de.

Sonntag, 20.11.2022