Deutsche Kommission Justitia et Pax wurde 50 Jahre alt

von Christof Beckmann

Sonntag, 22.10.2017

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Deutsche Kommission Justitia et Pax wurde 50 Jahre alt

Mit einem Festakt in der Katholischen Akademie Berlin wurde am 19. Oktober 2017 das Jubiläum gefeiert. Seit 1967 setzt sich die Deutsche Kommission Justitia et Pax für Frieden, Entwicklung und Menschenrechte ein. ...

Mit einem Festakt in der Katholischen Akademie Berlin wurde am 19. Oktober 2017 das Jubiläum gefeiert: Seit 1967 setzt sich die Deutsche Kommission Justitia et Pax für Frieden, Entwicklung und Menschenrechte ein. Unter dem Leitwort „Das Gemeinwohl weltweit denken – Neue Wege integraler Entwicklung gehen“ sprachen bei der Feier der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, der Präsident des ZdK, Prof. Dr. Thomas Sternberg, der Bundesminister der Finanzen, Dr. Wolfgang Schäuble und Bundesumweltministerin Barbara Hendricks. Zudem wurde die frisch erschienene Sonderbriefmarke des Bundesfinanzministeriums „50 Jahre Justitia et Pax“ der Öffentlichkeit vorgestellt.

Im Gründungsjahr 1967 hatte sich Papst Paul VI. mit seiner Enzyklika „Populorum Progressio“ massiv gegen die weltweiten wirtschaftlichen und sozialen Ungerechtigkeiten gewandt und auf den engen Zusammenhang zwischen Entwicklung und Frieden hingewiesen. Dabei prägte er die Formel „Entwicklung ist der neue Name für Frieden“. Zugleich wurde in Rom der Päpstliche Rat Justitia et Pax (Gerechtigkeit und Frieden) gegründet und die weltweite Einrichtung von Justitia-et-Pax-Kommissionen angeregt, aus denen ein weltweites Netzwerk entstand.

Getragen wird die Deutsche Kommission Justitia et Pax von der Deutschen Bischofskonferenz und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Vorsitzender von Justitia et Pax in Deutschland ist Bischof Dr. Stephan Ackermann (Trier). Das Gremium versteht sich als Runder Tisch der katholischen Einrichtungen der Bundesrepublik, die weltkirchliche Verantwortung übernehmen, aber auch als Schnittstelle zwischen Kirche und Politik, die Kontakte zu Regierung, Parteien und Bundestag hält. Als „Think Tank“ arbeitet sie für kirchliche Beiträge zur Entwicklungs-, Friedens- und Menschenrechtspolitik auch mit internationalen Organisationen wie der Internationalen Arbeitsorganisation oder mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund zusammen. Der Einrichtung gehören Vertreter der großen katholischen Hilfswerke Adveniat, Caritas, Misereor, Renovabis und Missio an, ebenso sind Verbände wie der Bund der Deutschen Katholischen Jugend oder die Katholische Frauengemeinschaft vertreten. Mit den Partnern in der evangelischen Kirche gibt es einen engen Kontakt über die 1973 gegründete Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE).

Geschäftsstelle: Kaiserstr. 161, 53113 Bonn, Tel. 0228 / 103 336/217, Fax 0228 / 103 318, justitia-et-pax@dbk.de, Berliner Büro, Hannoversche Str. 5, 10115 Berlin, Tel. 030 / 28878 158/157, Fax 030 / 28878 288, E-Mail: JL@jupax.de, Internet: http://www.justitia-et-pax.de/jp/index.php

Sonntag, 22.10.2017