Bischof Felix: Glückseliges neues Jahr!

von Christof Beckmann

Freitag, 01.01.2016

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Bischof Felix Genn, Foto: Bistum Münster

Alle wünschen sich wieder ein kräftiges „Glückliches Neues Jahr“. Bischof Felix Genn aus Münster trägt das Glück schon im Namen – Felix – Der Glückliche. Welchen Segen wünscht er den Hörern in ganz NRW heute an diesem Neujahrsmorgen?

INFO: Felix, im Lateinischen felix/felicis, bedeutet „vom Glück begünstigt“, „glücklich“, „erfolgreich“, oder „der Glückliche“. Seit Anfang der Siebziger Jahre wurde der Name wieder populär: Seit den Neunziger Jahren war er oft unter den zehn meistvergebenen Vornamen des jeweiligen Jahres.

Dr. Felix Genn, Bischof von Münster, feiert seinen Namenstag am Festtag des Hl. Felix von Cantalice OFMCap am 18. Mai. Geboren wurde der Patron 1515 in Cantalice bei Rieti (Umbrien), 90 Kilometer nordöstlich von Rom, und wuchs als Schafhirte ohne Schulbildung auf. 1543 trat er als Laienbruder in den 1528 gegründeten Kapuzinerorden ein und lebte über 40 Jahre als Almosensammler im Kapuzinerkloster an der Kirche SS. Croce e Buonaventura alla Pilotta in Rom. Seine liebenswürdige Art verhalf ihn zum Beinamen „Bruder Deo Gratias“. Der Legende nach war er mit außergewöhnlichen Gaben ausgestattet. Felix starb am 18. Mai 1587 in Rom, wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung bestattet und unter einem ihm geweihten Altar in der Kirche Santa Maria della Concezione, der Kapuzinerkirche in Rom, beigesetzt. Im Jahr 1625 wurde Felix durch Papst Urban VIII. seliggesprochen, 1712 folgte die Heiligsprechung durch Papst Clemens XI.. Dargestellt wird er meist mit dem Jesuskind in den Armen oder mit einem Bettelsack.

Unser Gesprächspartner: Dr. Felix Genn, geboren am 6. März 1950 im rheinland-pfälzischen Burgbrohl, studierte nach Abitur am Kurfürst-Salentin-Gymnasium in Andernach 1969-1974 Theologie und Philosophie in Trier und Regensburg. Am 11. Juli 1976 wurde er im Trierer Dom zum Priester geweiht und Kaplan in Bad Kreuznach. 1978 Berufung zum Subregens, 1985 Spiritual des Bischöflichen Priesterseminars in Trier und Promotion zum Thema „Trinität und Amt bei Augustinus“. 1994 Ständiger Lehrbeauftragter für Christliche Spiritualität an der Theologischen Fakultät Trier, Leiter der Heilig-Rock-Wallfahrt 1996. 1997-1999 Regens am Studienhaus Sankt Lambert, wo sich Spätberufene ohne Abitur auf den Priesterberuf vorbereiten. Am 16. April 1999 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof für das Bistum Trier, Bischofsvikar für das Saarland, am 6. Juli 2003 als dritter Ruhrbischof des 1958 gegründeten Bistums Essen in sein Amt eingeführt und am 19. Dezember 2008 von Papst Benedikt XVI. zum Bischof von Münster ernannt. Zum 9. März 2009 übernahm er die Leitung des Bistums als 75. Nachfolger des Hl. Ludgerus. Mehr: www.bistum-muenster.de.

Freitag, 01.01.2016