Westfälischer Friedenspreis für Scouts

von Stefan Klinkhammer

Sonntag, 15.07.2018

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Mit dem „Internationalen Preis des Westfälischen Friedens“ wurden gestern in der Friedensstadt Münster die baltischen Staaten Estland, Lettland, Litauen und die Pfadfinder ausgezeichnet. Sie teilen sich die mit 100.000 Euro dotierte Auszeichnung ...

INFO: Der Preis des Westfälischen Friedens wird alle zwei Jahre von der Wirtschaftlichen Gesellschaft für Westfalen und Lippe e.V. (WWL) vergeben. Gestiftet wurde die mit 100.000 Euro dotierte Auszeichnung 1998 zum 350-jährigen Jahrestag des Westfälischen Friedens. Preisträger am 14. Juli im Rathaus von Münster waren die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen, die für ihre besonderen Bemühungen um Integration in Europa gewürdigt wurden.

Zu gleichen Teilen wurden von der internationalen Jury die Pfadfinder ausgezeichnet, weil sie als weltgrößte Jugendbewegung „zu einer friedensorientierten Entwicklung junger Menschen beitragen“. Mit gemeinsamen Werten wie dem gleichberechtigten Zusammenleben, der Toleranz gegenüber anderen und dem Respekt vor der Umwelt bauten die Pfadfinder auf dem Ideal auf, dass „alle Menschen in Frieden miteinander leben können“. Thematisch und terminlich eingebettet war die diesjährige Preisverleihung in das Großprojekt „Frieden.Europa“, das im Europäischen Kulturerbe-Jahr „ECHY 2018“ von den Städten Münster und Osnabrück realisiert wird.  Verliehen wird der Preis einerseits an Persönlichkeiten oder Repräsentanten von Staaten und Gruppen, die sich für den Zusammenhalt Europas eingesetzt haben und andererseits an Jugendliche und Jugendorganisationen, die durch ihr Handeln zum Vorbild für Frieden in der Welt geworden sind.

Die Auszeichnung erinnert an den 1648 in Münster und Osnabrück geschlossenen Westfälischen Frieden, der das Ende des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) besiegelte. Zu den bisher Ausgezeichneten zählen der ehemalige tschechische Staatspräsident Vaclav Havel, Altbundeskanzler Helmut Schmidt (SPD), Dirigent Daniel Barenboim und die Sternsinger. 2016 ging der Preis an Jordaniens König Abdullah und die Aktion Sühnezeichen Friedensdienst für ihre Jugendarbeit.

Kontakt: Wirtschaftliche Gesellschaft für Westfalen und Lippe e.V., Klosterstr. 14, 48143 Münster, E-Mail: info@wirtschaft-westfalen.de, Internet: www.wirtschaft-westfalen.de.

Sonntag, 15.07.2018