Svenja & Flo: Wie Corona ihre Hochzeit crashte

von Julia Gruber

Donnerstag, 11.06.2020

Brautpaar hält sich an den Händen
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Wegen der Kontakt- und Versammlungsverbote waren kirchliche Trauungen während der Corona-Krise wochenlang nicht möglich.

Der 9. Mai 2020 sollte eigentlich der schönste Tag im Leben von Svenja Drescher werden. An diesem Tag wollte sie in der evangelischen Kirche St. Peter und Paul ihren Freund Florian heiraten. Doch dann machte ihnen die Corona-Krise alles zunichte.

Für die kirchliche Trauung in Fürth-Poppenreuth war schon alles vorbereitet, erzählt die 27jährige Svenja im Interview mit der Evangelischen Funkagentur Bayern: „Es war geplant, dass Kinderchöre und ein Gospelchor singt, wir haben eine große Gesellschaft, die mit uns feiert und wir hatten tatsächlich eine ziemlich volle Kirche erwartet.“ Aber dann kam Corona und machte ihnen einen dicken Strich durch die Rechnung.

Bis Mitte April hielt das Paar noch am geplanten Hochzeitsdatum 9. Mai fest. Doch dann zwangen sie die staatlichen Auflagen und das Gottesdienst-Verbot in den Kirchen dazu, die kirchliche Trauung für dieses Jahr abzusagen – schweren Herzens, wie Florian betont. Zusammen mit seiner Svenja wird er nun genau ein Jahr später vor den Traualtar treten. Dann hoffentlich wie geplant mit Chören und großer Gästeschar. Standesamtlich haben die beiden inzwischen geheiratet – und auch das geschah unter Corona-Auflagen, wie Florian erzählt: „Wir hatten die Überlegung gehabt, ob man nicht eine Video-Konferenz dazu macht, dass wir nicht ganz alleine sind, aber das ließ das Standesamt aus Datenschutzgründen nicht zu, und von daher waren wir wirklich zu zweit mit der Standesbeamtin.“

Donnerstag, 11.06.2020