Pfadfinder: Raus an Pfingsten

von Stefan Klinkhammer

Sonntag, 08.05.2016

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Zehntausende Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind am kommenden Pfingstwochenende wieder unterwegs. Pfadfinder sowie: Zum Beispiel beim Pfingstlager der Georgspfadfinder in Westernohe. Mehr mit dem DPSG-Bundesvorsitzenden Dominik Naab...

INFO: Zum Pfingstlager der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) im Bundeszentrum Westernohe werden vom 13.-16. Mai wieder über 4.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder erwartet. Auf dem 28 Hektar großen Zeltplatz, einer Fläche von mehr als 39 Fußballfeldern, entsteht eine große Zeltstadt. In einem Internationalen Dorf lässt sich die internationale Vielfalt der Pfadfinderbewegung erleben und beim „International Taste" können Köstlichkeiten aus den Ländern der Gäste probiert werden. Gäste kommen aus Südafrika, der Ukraine, Polen, Frankreich, Bolivien und Israel, aber auch der muslimische Pfadfinderverband ist mit seinem Angebot „Frag den Imam" hier zu finden. Nach dem islamischen Mittagsgebet am Samstag und Sonntag können die muslimischen Pfadfinderinnen und Pfadfinder anschließend zum Islam befragt werden.

Geboten wird ein großes Programm, bei dem Kreativität und Einsatz gefordert sind: Die Stufen- und Facharbeitskreise bieten zahlreiche Stände, die Bundesarbeitskreise für Behindertenarbeit und Ökologie halten vielfältige Bastel- und Erlebnisangebote bereit, die Jahresaktionsgruppe zum Thema „H2O16 – Wasser zählt!“ will mit einem Planspiel zum Nachdenken über die weltweite Situation der Wasserversorgung anregen. Beim Konzert am Samstagabend wird gefeiert und in der Arena findet ein großer Open Air-Gottesdienst statt. Das Programmheft bietet alle Infos, die Gottesdienstlieder sowie die Lagerregeln, organisatorische Hinweise und einen Lageplan. -> Zum Programmheft

Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG): Rund 200.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder sind in Deutschland aktiv. Der katholische Pfadfinderverband in der Bundesrepublik ist die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), die 95.000 Kinder, Jugendliche und jungen Erwachsene, fast 20.000 ehrenamtlichen Leiterinnen und Leitern in 25 Diözesen, 132 Bezirken, 1.270 Stämmen und 103 Siedlungen zählt. 1929 gegründet, erlebte die DPSG nach Auflösung und Verbot 1938 in den fünfziger Jahren ein kontinuierliches Wachstum. Seit 1971 ist sie ein koedukativer Verband für Mädchen und Jungen, Frauen und Männer, der nach dem Verbandspatron, dem Hl. Georg, benannt ist.

Die DPSG ist über den Ring deutscher Pfadfinderverbände (RdP) Mitglied in der von Lord Robert Baden-Powell gegründeten Weltpfadfinderbewegung, Mitglied im Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und in der 1962 ins Leben gerufenen Internationalen Katholischen Konferenz des Pfadfindertums (CICS), die vom Heiligen Stuhl als internationale katholische Organisation anerkannt ist (65 nationale Organisationen in fünf Kontinenten und ungefähr 8 Millionen Pfadfinder weltweit). Internet: www.cics.org.

Kontakt: Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), DPSG-Bundesvorsitzender Dominik Naab, Bundesstelle in Neuss-Holzheim, Martinstraße 2, 41472 Neuss, Postanschrift: Bundesamt Sankt Georg e.V., Postf. 22 13 80, 41436 Neuss, Tel. 02131 / 4699-90, Fax 02131 / 4699-99, E-Mail: bundesleitung@dpsg.de, Internet: www.dpsg.de.

 

Hier auch Infos zum 100. Katholikentag vom 25.-29. Mai in Leipzig

Er wird vom ZdK in Kooperation mit dem Bistum Dresden-Meißen veranstaltet. Bei dem Katholikentag der kurzen Wege finden die zentralen Gottesdienste an Fronleichnam und zum Abschluss auf dem Augustusplatz vor der Oper in der Stadtmitte statt. Im Mittelpunkt stehen die Themen Flucht, Integration und Fremdenfeindlichkeit: Auf den zentralen Podien zur Flüchtlingsfrage diskutieren Bundestagspräsident Norbert Lammert, Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) und SPD-Politiker Wolfgang Thierse etwa zum Thema „Aufstehen gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit“. Eng damit verbunden sind Podien zur Frage nach der Rolle der Religionen und ihrem Menschenbild sowie Veranstaltungen zum Thema Wirtschaft und Entwicklungshilfe. Hier debattieren etwa Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU), Bundeskanzleramtschef Peter Altmaier (CDU) und Kardinal Reinhard Marx. An den rund 1.000 Einzelveranstaltungen wirken neben zahlreichen Bischöfen und Wissenschaftlern auch fast alle Mitglieder des Bundeskabinetts mit. Der Diaspora-Situation in Ostdeutschland und dem Dialog mit Konfessionslosen widmet sich der Programmbereich „Leben mit und ohne Gott“. Dem Gespräch mit Nichtgläubigen stellen sich etwa die Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) aus Thüringen und Reiner Haseloff (CDU) aus Sachsen-Anhalt. Die Bischöfe Wolfgang Ipolt (Görlitz) und Stefan Oster (Passau) bieten „Kneipengespräche“ an der Theke an.

Der Zugang zu allen Veranstaltungen aus diesem Themenbereich ist gratis und ohne Eintrittskarte möglich. Die Dauerkarte kostet 85 Euro. Mehr und Programm auf: https://www.katholikentag.de/.

App zum 100. Katholikentag: Das komplette Programm des 100. Deutschen Katholikentags ist ganz frisch und kostenlos auch per App abrufbar. Das Angebot für iOS- und Android-Geräte steht unter www.katholikentag.de/app zum Download bereit, vereinfacht die Suche in den rund 1.000 Veranstaltungen des christlichen Großevents und ermöglicht eine individuelle Planung.

Buchhinweis: Holger Arning, Hubert Wolf, Hundert Katholikentage. Von Mainz 1848 bis Leipzig 2016. Mit einem Geleitwort von Alois Glück und einem Ausblick von Thomas Sternberg. WBG, 2016. 192 S. mit 180 Abb., Preis: € 24,95, ISBN 978-3-534-26772-9, erschienen am 15. März 2016.

Sonderbriefmarke zum 100. Katholikentag: Anlässlich des 100. Deutschen Katholikentags hat das Bundesministerium für Finanzen ein Sonderpostwertzeichen herausgegeben, das am 3. Mai in Leipzig vorgestellt wurde.

Sonntag, 08.05.2016