Läuft: Weltmissionsmonat 2019

von Christof Beckmann

Sonntag, 13.10.2019

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Logo der diesjährigen missio-Aktion zum Weltmissionsmonat Oktober 2019

„Wir sind Gesandte an Christi statt.“ So lautet das Motto des diesjährigen Monats der Weltmission des Hilfswerk missio. Am letzten Sonntag in Münster eröffnet, will er klarstellen, wie ganz praktische Lebenshilfe und Glaubensverkündigung zusammenhängen...

INFO: „Getauft und gesandt: Die Kirche Christi missionarisch in der Welt“ ist das Motto des Außerordentlichen Monats der Weltmission 2019, den Papst Franziskus ausgerufen hat. Schon vor 100 Jahren, im Jahr 1919, hatte Papst Benedikt XV. mit seinem Apostolischen Schreiben Maximum illud zu einer Erneuerung der Mission aufgerufen: Man sollte sich wieder auf die Wurzeln der Mission berufen, das Evangelium und seine Verkündung, die Botschaft und Liebe Jesu. Da die Missionierung damals im Zusammenhang mit unheilvoller Kolonialisierung und Nationalismus in Verbindung stand, wollte man die eigentliche, ursprüngliche Mission in Erinnerung rufen. LINK: Im Wortlaut: Missions-Botschaft von Papst Franziskus

Papstvideo: Im aktuellen Video mit der monatlichen Gebetsintention des Papstes ruft Franziskus zum Gebet um den missionarischen Aufbruch in der Kirche auf. „Heute“, so wendet sich der Papst an die Gläubigen, „braucht es einen neuen Impuls in der missionarischen Tätigkeit der Kirche, um sich der Herausforderung zu stellen, den gestorbenen und auferstandenen Jesus zu verkünden.“ Dies sei nötig, so Franziskus weiter, um auch an den Rändern der Gesellschaft wahrgenommen zu werden und wirken zu können. Einen neuen Impuls also, „um die Peripherien zu erreichen, die menschlichen, kulturellen und religiösen Kontexte, denen das Evangelium noch fremd ist“, betont der Papst und erläutert: „Das ist es, was wir missio ad gentes nennen.“ Gleichzeitig sei es jedoch auch nötig, sich daran zu erinnern, dass „das Herz der Mission der Kirche das Gebet ist.“ Abschließend ruft der Papst alle Gläubigen zum Gebet auf: „Wir wollen in diesem außerordentlichen Missionsmonat beten, dass der Heilige Geist einen neuen missionarischen Frühling für alle Getauften und von der Kirche Christi Gesandten bewirken möge.“

LINKS: Offizielle Vatikanseite www.october2019.va/it.html, Zur Internetseite, Internetportal Weltkirche, Thema Mission und Außerordentlicher Monat der Weltmission 2019, Zur Internetseite, Missio Aachen und Missio München, Liturgische Hilfen und mehr zum Außerordentlichen Monat der Weltmission, Zur Internetseite, Deutsche Ordensobernkonferenz: Die Ordensgemeinschaften in Deutschland zum Außerordentlichen Monat der Weltmission, Zur Internetseite

Monat der Weltmission in Deutschland: Offiziell bundesweit eröffnet wurde der Monat der Weltmission am Sonntag, 6. Oktober, mit einem weltkirchlichen Erntedankfest auf den Domplatz in Münster. Eingeladen hatte das Internationale Hilfswerk missio in Aachen mit missio der Katholischen Landvolkbewegung (KLB) und der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB). Zielpunkt der größten Solidaritätsaktion der Katholiken weltweit ist der Weltmissionssonntag am 27. Oktober. Mehr als 100 päpstliche Missionswerke auf allen Kontinenten sammeln an diesem Sonntag für die pastorale und soziale Arbeit der Kirche in den 1.100 ärmsten Diözesen. Gläubige weltweit setzen damit ein Zeichen der Hoffnung für die Ärmsten und Bedürftigsten in Afrika und Asien. Diesjährige Beispielregion ist Nordost-Indien. Dazu sind in den 27 deutschen Bistümern mehr als drei Wochen lang missio-Projektpartnerinnen und -partner zu Gast. Sie werden bei Veranstaltungen und in Vorträgen in den Gemeinden unter anderem von der Situation der Christen in ihrer Heimat berichten. Mehr zum ganzen Monat, Anregungen, Aktionen und liturgische Bausteine: https://www.missio-hilft.de/mitmachen/weltmissionssonntag-2019/

Unsere Gesprächspartner:

Pfarrer Dirk Bingener, der neue Präsident von missio Aachen und dem Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘, Jahrgang 1972, stammt aus Siegen. Nach dem Abitur 1992 und Grundwehrdienst studierte er 1993-1999: katholische Theologie an der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und in München, ging 1999-2000 in das Erzbischöfliche Priesterseminar in Köln und wurde 1999 in Siegburg zum Diakon geweiht. Nach der Priesterweihe 2000 in Köln war er Kaplan in Düsseldorf und Köln. 2007-2015 amtierte er als Diözesanpräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Erzbistum Köln, war dort Vorsitzender der Freiwilligen Sozialen Dienste (FSD) und 2017-2018 Vorsitzender der kath. Bundesarbeitsgemeinschaft Freiwilligendienste. Von 2015-2019 übernahm er die Aufgabe als Bundespräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Bingener, der seit 2017 Mitglied der Konferenz Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz ist, wurde im Herbst 2018 zum Präsidenten des Kindermissionswerks „Die Sternsinger" und des Internationalen Katholischen Missionswerks missio in Aachen ernannt. Ins Amt eingeführt wurde er dort am Donnerstag, 10. Oktober 2019, durch Erzbischof Dr. Ludwig Schick bei einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Foillan. Kontakt: Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘, Stephanstr. 35, 52064 Aachen, www.sternsinger.de, missio Aachen, Goethestraße 43, 52 064 Aachen, www.missio-hilft.de

Bischof Dr. Felix Genn: Geboren 1950 im rheinland-pfälzischen Burgbrohl, studierte Genn nach Abitur am Kurfürst-Salentin-Gymnasium in Andernach 1969-1974 Theologie und Philosophie in Trier und Regensburg. Am 11. Juli 1976 wurde er im Trierer Dom zum Priester geweiht und Kaplan in Bad Kreuznach. 1978 Berufung zum Subregens, 1985 Spiritual des Bischöflichen Priesterseminars in Trier und Promotion zum Thema „Trinität und Amt bei Augustinus“. 1994 Ständiger Lehrbeauftragter für Christliche Spiritualität an der Theologischen Fakultät Trier, Leiter der Heilig-Rock-Wallfahrt 1996. 1997-1999 Regens am Studienhaus Sankt Lambert, wo sich Spätberufene ohne Abitur auf den Priesterberuf vorbereiten. Am 16. April 1999 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof für das Bistum Trier, Bischofsvikar für das Saarland, am 6. Juli 2003 als dritter Ruhrbischof des 1958 gegründeten Bistums Essen in sein Amt eingeführt und am 19. Dezember 2008 von Papst Benedikt XVI. zum Bischof von Münster ernannt. Zum 9. März 2009 übernahm er die Leitung des Bistums als 75. Nachfolger des Hl. Ludgerus. Mehr: www.bistum-muenster.de.

Sonntag, 13.10.2019