Bilanz: Nach der Bischofskonferenz
Sonntag, 25.02.2024

Dr. Georg Bätzing (Limburg), Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz © Deutsche Bischofskonferenz / Marko Orlovic
Am Donnerstag ist sie zu Ende gegangen und die turnusmäßig tagende Deutsche Bischofskonferenz ging ins Grundsätzliche. Eine der klaren Botschaften: Klare Abgrenzung zur AfD ...
INFO: Vom 19. bis 22. Februar 2024 fand in Augsburg die Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz statt. An ihr nahmen 61 Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz unter Leitung des Vorsitzenden, Bischof Dr. Georg Bätzing, teil. Im Mittelpunkt der Beratungen standen Fragen zur Zukunft der Demokratie im Wahljahr 2024. Weiterer Schwerpunkt war eine erste Sondierung zu der im November 2023 veröffentlichten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU) - dazu gab es eine Studieneinheit mit externen Fachleuten. Außerdem befasste sich die Deutsche Bischofskonferenz mit weiteren Überlegungen zum Synodalen Weg der Kirche in Deutschland sowie der Weltsynode in Rom, deren zweiter Teil im Oktober 2024 stattfindet. Weitere Themen der Vollversammlung waren unter anderem das Heilige Jahr 2025, die XIII. Internationale Ministrantenwallfahrt im Sommer 2024, zu der aus Deutschland rund 35.000 Teilnehmer erwartet werden sowie die „Woche für das Leben“. An der Eröffnungssitzung der Vollversammlung am 19. Februar 2024 nahmen der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Dr. Nikola Eterović, sowie als Gast Bischof Juan Carlos Cárdenas Toro (Bistum Pasto/Kolumbien) teil.
Zum Download:
- Pressebericht des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, von der Frühjahrs-Vollversammlung in Augsburg, veröffentlicht am 22. Februar 2024
- Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz: Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar
- „Friede diesem Haus“. Friedenswort der deutschen Bischöfe / hg. vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz. – Bonn 2024. – 175 S. – (Die deutschen Bischöfe; 113): „Friede diesem Haus“ ist der Versuch, die Friedensbotschaft des Lukas-Evangelium (10,5) im Angesicht der aktuellen weltpolitischen Situation prinzipienfest, aber auch nuanciert und wirklichkeitsgerecht zur Sprache zu bringen. Das heutige Zeitalter wird dabei als „Welt in Unordnung“ charakterisiert – mit wachsenden Konfliktpotenzialen und Gewaltbedrohungen. Der Krieg gegen die Ukraine und im Heiligen Land sind aktuelle Beispiele für die Verwerfungen der internationalen Ordnung, die nach dem Zweiten Weltkrieg ansatzhaft geschaffen und in der Folge des Zusammenbruchs des sowjetischen Kommunismus vertieft wurde; seit einigen Jahren droht diese Ordnung mehr und mehr zu zerfallen. Das Wort geht in seiner Analyse der globalen Situation und ebenso in den Handlungsempfehlungen von drei miteinander verwobenen Tendenzen aus: den Gewaltphänomenen der Gegenwart; der Erosion des internationalen Rechts und der globalen Organisationen und der wachsenden Bedeutung (und Brisanz!) von kultureller bzw. religiöser Identität und Zugehörigkeit für das Zusammenleben und die Konflikte zwischen Völkern und Gruppen.
- 21.02.2024: Zusammenfassung von „Friede diesem Haus“, Wort der deutschen Bischöfe