Per Rad zum WJT nach Krakau

von Stefan Klinkhammer

Sonntag, 31.07.2016

Platzhalterbild
Beitrag anhören

Foto: Michael Bönte/Kirche + Leben

Vor vier Wochen ist er mit dem Rad nach Krakau gestartet – immer sein Ziel fest vor Augen. Jetzt, nach 1565 Kilometern, ist Tobias Bausch aus Kamp-Lintfort dankbar für viele Erfahrungen und heute einer von Hunderttausenden bei der Abschlussmesse ....

INFO: Vier Wochen dauerte seine Tour – bis Tobias Bausch aus Kamp-Lintfort am 23. Juli gegen 17 Uhr mit seinem Fahrrad das Ortsschild „Krakau“ erreichte. Nach 1565 Kilometern von seiner Heimat am Niederrhein nach Polen zum XXXI. Weltjugendtag. Die Fahrt führte über Köln, Koblenz, Weilburg, Gießen, Bad Hersfeld, Eisennach, Weimar, Leipzig und Görlitz, Liegnitz, Breslau, Oppeln, Gleiwitz und Auschwitz. Er buchte über das Internet „Couch-Surfing“ für Radfahrer, zeltete auf Wiesen oder kam in Hostels unter. Im Anschluss plant der 25-Jährige eine Weltreise – zunächst soll es in die polnische Hauptstadt Warschau gehen, dann nach Wien und Venedig.

Zum 31. Weltjugendtag vom 26.-31. Juli im polnischen Krakau wurden rund zwei Millionen Teilnehmer aus allen Kontinenten erwartet. Auch Papst Franziskus kam zu dieser Mischung aus Gottesdienst und Festival unter dem Leitwort „Selig die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden“. Es findet erstmals in der Heimatstadt von Papst Johannes Paul II. statt, der die Weltjugendtage begründete.

Die deutschen Diözesen und weitere kirchliche Träger organisierten Reise und Aufenthalt ihrer Teilnehmergruppen weitgehend selbst, die Düsseldorfer Arbeitsstelle für Jugendseelsorge (afj) der Deutschen Bischofskonferenz hatte besondere Angebote für die gut 16.000 deutschsprachigen Weltjugendtagsbesucher vorbereitet. Auf einer Sonderseite hat katholisch.de viele Informationen zum Weltjugendtag zusammengetragen.

Seit seiner Ankunft am Mittwoch, 27. Juli, hat auch Papst Franziskus ein dichtes Programm absolviert: Am Donnerstag, 28. Juli, besuchte er das Kloster von Jasna Gora, die Kapelle der Schwarzen Madonna und feierte anlässlich der „Taufe Polens vor 1.050 Jahren“ auf dem Gelände des Marienheiligtums von Tschenstochau eine Messe. Am Abend wurde er von den Jugendlichen im Jordan-Park in Krakau empfangen. Der Freitag, 29. Juli, stand ganz im Zeichen des Besuchs in Auschwitz und des Vernichtungslagers Birkenau; am Abend betete er mit Jugendlichen im Jordan-Park in Krakau den Kreuzweg. Am Samstag, 30. Juli, sah das Programm den Besuch des Heiligtums der Göttlichen Barmherzigkeit in Krakau vor, ein Ritus der Versöhnung, eine Messe mit polnischen Priestern, Ordensmännern, Ordensfrauen, Geweihten und Seminaristen im Heiligtum „Johannes Paul II.“ in Krakau sowie die abendliche Gebetsvigil mit Jugendlichen auf dem Campus Misericordiae („Feld der Barmherzigkeit“) 15 Kilometer außerhalb von Krakau. Die Abschlussmesse am Sonntag, 31. Juli, auf dem Campus Misericordiae beginnt um 10 Uhr, am Abend gibt es eine Begegnung mit freiwilligen Helfern des Weltjugendtages und dem Organisationskomitee in der Tauron Arena in Krakau. Der Abflug vom Flughafen Krakau-Balice nach Rom Fiumicino ist für 18.30 Uhr geplant.

Mehr im Internet: http://www.krakow2016.com/en/ und http://www.wjt.de/.

Sonntag, 31.07.2016