Heute: Start für Woche der Brüderlichkeit

von Stefan Klinkhammer

Sonntag, 11.03.2018

Platzhalterbild
Beitrag anhören

Plakatmotiv der Woche der Brüderlichkeit 2018, Deutscher Koordinierungsrat

Recklinghausen ist gleich Ort der zentralen Eröffnungsfeier für die bundesweite Woche der Brüderlichkeit. Mit der Feier im Festspielhaus Recklinghausen startet offiziell das Jahresprogramm der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit ...

INFO: Bei der zentralen Eröffnung der diesjährigen Woche der Brüderlichkeit wird Sänger Peter Maffay mit der Buber-Rosenzweig-Medaille ausgezeichnet. Die Ehrung gilt seinem entschiedenen Eintreten gegen antisemitische und rassistische Tendenzen in Politik, Gesellschaft und Kultur. Peter Maffay sei ein Musiker mit großem sozialem Engagement, insbesondere für benachteiligte Kinder, mit langjährigem Einsatz für Versöhnung und Toleranz und tatkräftige Unterstützung von Aktionen gegen Rechts, begründete der Deutsche Koordinierungsrat die Entscheidung. -> Peter Maffay / Projekte

Der Tag der Preisverleihung beginnt am Sonntag, 11. März, um 9.00 Uhr mit einer Ökumenischen Morgenfeier in der Katholischen Propstei St. Peter (Kirchplatz 4, 45657 Recklinghausen). Die anschließende Eröffnungsfeier zur Woche der Brüderlichkeit findet ab 11.30 Uhr im Ruhrfestspielhaus Recklinghausen statt (Otto-Burrmeister-Allee 1, 45657 Recklinghausen). Dabei sprechen Armin Laschet als Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Christoph Tesche, Bürgermeister der Stadt Recklinghausen, Cay Süberkrüb, Landrat des Kreises Recklinghausen und Dr. Margaretha Hackermeier, katholische Präsidentin des Deutschen Koordinierungsrates. Die Laudatio hat Prof. Udo Dahmen, Direktor der Popakademie Baden-Württemberg, übernommen.

Seit 1968 verleiht der Deutsche Koordinierungsrat der 83 Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit während der Eröffnungsfeier zur Woche der Brüderlichkeit die Buber-Rosenzweig-Medaille, die an die jüdischen Philosophen Martin Buber und Franz Rosenzweig erinnert. Ausgezeichnet werden Personen, Institutionen oder Initiativen, die sich insbesondere um die Verständigung zwischen Christen und Juden verdient gemacht haben. Zu den bisherigen Trägern der Auszeichnung gehören u.a. Architekt Daniel Libeskind, Schriftsteller Navid Kermani, Dirigent Daniel Barenboim und der ehemalige Bundesaußenminister und Vizekanzler Joschka Fischer. Moderiert wird die Veranstaltung von „heute“-Moderatorin Gundula Gause. Das ZDF strahlt am Abend des 11. März eine Zusammenfassung aus.

Der Deutsche Koordinierungsrat vertritt als bundesweiter Dachverband die mehr als 80 Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Deutschland auf nationaler und internationaler Ebene. Er ist größtes Einzelmitglied im Internationalen Rat der Christen und Juden (ICCJ), in dem 32 nationale Vereinigungen für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit vertreten sind. Das Jahresthema 2018 der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit „Angst überwinden – Brücken bauen“ will die aktuellen, begründeten und diffusen Bedrohungen und Ängste in der Gesellschaft aufgreifen und hinterfragen. Kontakt: Deutscher Koordinierungsrat, Tel. 06032 / 9111-0, E-Mail: info@deutscher-koordinierungsrat.de, Internet: http://www.deutscher-koordinierungsrat.de/wdb-service-2018

Sonntag, 11.03.2018