Hausbesuch bei der All Nations Christian Church

von Ann-Marlen Hoolt

Sonntag, 03.04.2016

Grafik zeigt die schwarzen Silhouetten kleiner und großer Menschen vor einer Wand mit Nationalflaggen verschiedener Länder
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Menschen unterschiedlicher Kultur und Herkunft sind in der "All Nations Christian Church" willkommen.

Rund 130 Gemeinden fremder Sprache und Herkunft bereichern das kirchliche Leben in Nordrhein-Westfalen. In der Reihe "Hausbesuch" stellen wir einige davon vor. Diesmal waren wir in Münster unterwegs und haben dort Pastor John Uzuh getroffen.

Seine Gemeinde, die "All Nations Christian Church", ging aus einer internationalen Gospelgemeinde hervor, die Pastor Uzuh im Jahr 2014 wieder zu neuem Leben erweckte. Nur ein Jahr später wurde die "Gemeinde aller Nationen" in den Internationalen Kirchenkonvent (IKK) Rheinland-Westfalen aufgenommen. Diesem Netzwerk gehören 130 evangelische Migrantengemeinden aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz an. Am 9. April 2016 trifft sich der IKK in Duisburg zu seiner Vollversammlung. Zu den Themen gehört dabei u.a. das im kommenden Jahr anstehende 500jährige Reformationsjubiläum. 

Die "All Nations Christian Chruch" ist – wie schon der Name andeutet – nicht einem bestimmten Land oder einer Sprache zuzuordnen. Sie gehört zum Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden – einer evangelischen Glaubensrichtung, in der das freie Singen und Beten eine große Rolle spielt. Menschen aus Afrika fühlen sich deshalb hier besonders Zuhause. Sie stellen den größten Teil der Gemeindeglieder. Andere kommen aus Osteuropa und Asien.

Die Münsteraner Gemeinde versteht sich als internationale, multi-kulturelle christliche Kirche, in der Menschen aus allen Nationen und mit unterschiedlichster Herkunft zusammenkommen. Ihr Pastor John Uzuh kam aus Großbritannien nach Münster. Hier arbeitet er im Hauptberuf für die Diakonie der evangelischen Kirche. Die "Gemeinde aller Nationen" betreut er ehrenamtlich und sieht darin auch eine Berufung: "Ich mache das, wofür ich von Gott geschaffen wurde."
Sonntag, 03.04.2016