Für Europa: 70 Jahre Katholische Landjugend

von Gabriele Höfling

Sonntag, 26.03.2017

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Gestern vor 60 Jahren legten sie in Rom den Grundstein für ein vereinigtes Europa. Auch die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) hat im 70. Jahr ihres Bestehens ihre Forderungen zu Papier gebracht. Ein Besuch in der KLJB-Zentrale in Rhöndorf ....

INFO: Die 1947 gegründete KLJB (Katholische Landjugendbewegung Deutschlands) begeht in diesem Jahr ihr 70-jähriges Bestehen. Höhepunkt war die Bundesversammlung vom 1.-5. März im schwäbischen Kloster Roggenburg, die mit einem klaren Bekenntnis zu Europa zu Ende ging. Zu den Gästen zählten Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU), an einer Podiumsdiskussion nahmen die Bundestagsabgeordneten Waldemar Westermayer (CDU), Katrin Albsteiger (CSU), Marianne Schieder (SPD), Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grüne) und Eva Bulling-Schröter (Die Linke) teil. „Die KLJB glaubt fest an die europäische Idee", so der KLJB-Bundesvorsitzende Stephan Barthelme: „Wir machen uns für ein vereintes Europa stark und wollen als Teil der europäischen Jugend unsere Zukunft aktiv mitgestalten. Unsere Zukunft liegt in Europa!“ In seinem Beschluss stellt der Jugendverband umfassende Forderungen für ein offenes, demokratisches, gerechtes und erlebbares Europa. So fordert er zum Beispiel eine sichere und legale Einreise für Geflüchtete in die EU, die Stärkung der europäischen Bürgerinitiative, eine europaweite Agenda zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit und die Finanzierung eines Interrail-Tickets für alle europäischen Jugendlichen.

Zum DOWNLAOD: Das PositionspapierIN ZUKUNFT NUR GEMEINSAM! Unsere Vision von einem geeinten Europa

Die Katholische Landjugendbewegung wurde 1947 erstmals als „Aktion Landjugend“ erwähnt und 1961 zu einem eigenen Verband innerhalb des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Die KLJB befasst sich vor allem mit Ökologie, Energiepolitik und der Gestaltung ländlicher Räume, vertritt die Interessen Jugendlicher auf dem Land, engagiert sich für eine aktive und lebendige Kirche und für eine gerechte und zukunftsfähige Welt. Als einer großen Jugendverbände in Deutschland zählt die KLJB bundesweit rund 70.000 Mitglieder in rund 1.900 Ortsgruppen, 19 aktive Diözesanverbänden und zwei Landesverbänden (Bayern und NRW). Sie engagiert sich auch weltweit für Solidarität und eine nachhaltige ländliche Entwicklung im Rahmen der internationalen katholischen Land- und Bauernjugendbewegung MIJARC (Mouvement International de la Jeunesse Agricole et Rurale Catholique), die mit rund zwei Millionen Mitgliedern in 45 Mitgliedsbewegungen und auf vier Kontinenten organisiert ist.

Unsere Gesprächspartnerin: Stefanie Rothermel, Bundesvorsitzende, Tel. 02224 / 94 65-29, E-Mail: s.rothermel@kljb.org, Kontakt: Katholische Landjugendbewegung Deutschlands e.V., Drachenfelsstr. 23, 53604 Bad Honnef-Rhöndorf, Tel. 02224 / 94 65-0, Fax 02224 / 94 65-44, bundesstelle(at)kljb.org, kljb.org, KLJB auf Facebook: www.facebook.com/landjugend. Geschäftsführer: Artur Jez, Tel. 0 22 24 / 94 65-13, E-Mail: a.jez@kljb.org.

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Pulse of Europe – Initiative setzt sich für Europa ein

In 10 Punkten haben die Gründer der im November in Frankfurt entstandenen zivilgesellschaftlichen Initiative ihre Grundlagen formuliert. „Europa darf nicht scheitern“ erklären sie darin, denn wer in Frieden leben will, müsse sich für Europa stark machen. Jede und jeder sei dafür verantwortlich. Darum müsse der europäische Gedanken auch wieder sichtbar und hörbar werden. 
Für die Aktiven gilt: Auch in Zukunft muss in allen Lebensbereichen geltendes Recht verwirklicht werden, die europäischen Grundfreiheiten sind nicht verhandelbar, Reformen aber notwendig. „Die europäische Idee muss wieder verständlicher und bürgernäher werden und von unten nach oben getragen werden“, erklären sie, dabei müsse aber auch Misstrauen ernst genommen und gehört werden. Die Europäische Union sei kein Selbstzweck - es gelte, die Vielfalt innerhalb Europas zu erhalten und regionale und nationale Identitäten zu wahren. „Alle können mitmachen – und sollen es auch“, fordert die überparteiliche und überkonfessionelle Initiative und ruft zur Beteiligung an den „Pulse of Europe“-Kundgebungen auf, die immer sonntags, um 14 Uhr auf zentralen Plätzen beginnen.

Derzeit finden sie in 55 deutschen Städten statt, darunter in 10 Städten von Nordrhein-Westfalen: Aachen, Bad Driburg, Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Köln, Krefeld, Münster, Rheine. Auch in 15 weitere Städte in anderen europäischen Ländern ist der „Pulse“-Funke inzwischen übergesprungen, so in die Niederlande, nach Frankreich, Großbritannien, Portugal, Belgien, Österreich, Irland, Luxemburg, Schweden und nach Dänemark. Zur Gründung einer örtlichen Initiative sind Interessierte gebeten, sich immer zuerst an info@pulseofeurope.eu zu wenden.

Kontakt: @PulseofEurope, E-Mail: info@pulseofeurope.eu
Internet: http://www.pulseofeurope.eu/
Facebook: https://www.facebook.com/PulseofEurope
https://www.instagram.com/pulseofeurope/?hl=de

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„WUNDER ROMs“ in Paderborn

Vom 31. März bis 13. August 2017 locken die „Wunder Roms“ ins Paderborner Diözesanmuseum. Auf den Spuren bedeutender Rom-Reisender schlägt die Sonderausstellung „Wunder Roms im Blick des Nordens“ einen Bogen vom Mittelalter bis zur zeitgenössischen Foto- und Videokunst. Antike Meisterwerke und sakrale Schätze aus den Museen des Vatikan und des Römischen Kapitol kommen nach Paderborn.
Neben Zeugnissen Jahrtausende alter römischer Kultur sind wertvolle mittelalterliche Manuskripte zu sehen, Schatzkunst und Architekturfragmente sowie Skizzen, Zeichnungen, Graphiken, Skulpturen und Fotografien bedeutender Künstler des Nordens. Erstmals überhaupt wird die weltberühmte Marmorhand der Kolossalstatue Kaiser Konstantins (um 315 n. Chr.) aus den Kapitolinischen Museen in Deutschland zu sehen sein. Sie gehörte zu der einst 15 Meter hohen kolossalen Sitzstatue, die Kaiser Konstantin als Zeichen seiner Macht errichten ließ, nachdem er Maxentius 312 n. Chr. in der historisch bedeutsamen Schlacht an der Milvischen Brücke besiegt hatte. In den folgenden Jahrhunderten zerstört und vergessen, gelangten die kolossalen Fragmente, darunter auch der riesige Kopf und der Fuß der Statue, erst 1486 wieder ans Licht.
Aber auch andere hochkarätige Leihgaben werden gezeigt, darunter der Bronze-Globus des vatikanischen Obelisken (Vatikanische Museen), kostbare Reliquiare der Sancta Sanctorum, Zeichnungen und Gemälde von Turner, Maarten van Heemskerk oder des Flamen Peter Paul Rubens illustrieren die römischen Antiken als Inbegriff des Kunstideals der Renaissance und des Barock. Ebenfalls zu sehen sind die sogenannte „Ballerina di Goethe“ sowie die gefeierten Arbeiten des Foto- und Videokünstlers Christoph Brech, die bislang unbekannte Einblicke in die Vatikanischen Museen geben. Die Schirmherrschaft für die Ausstellung haben Gianfranco Kardinal Ravasi, Präsident des päpstlichen Rates für Kultur und Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, übernommen.
Die Eintrittskarte ist für 9,00 EUR (gültig für eine Person) im Diözesanmuseum Paderborn, Markt 17, 33098 Paderborn erhältlich, Versand auf Rechnung ist möglich. Kontakt: Tel. 05251 / 125-1400, E-Mail: museum@erzbistum-paderborn.de. Internet: www.wunder-roms.de. www.wunder-roms.de

Sonntag, 26.03.2017