Die Ostergeschichte im Kino: "Auferstanden"

von Achim Stadelmaier

Montag, 28.03.2016

Laiendarsteller in den Uniformen römischer Legionäre
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Römische Legionäre unter dem Kommando von Tribun Clavius suchen in dem Kinofilm "Auferstanden" nach dem verschwundenen Leichnam Jesu.

Frischer Wind für das Genre der Sandalen-Filme: Seit dem 17. März läuft "Auferstanden" in den Kinos. Hier wird die biblische Ostergeschichte aus der Sicht des römischen Tribun Clavius erzählt. Sein Auftrag: den verschwundenen Leichnam Jesu wiederfinden.

Die Inszenierung von Regisseur Kevin Reynolds (u.a. "Robin Hood - König der Diebe") erinnert an eine Detektivstory mit Krimi- und Thriller-Elementen. Hauptdarsteller Joseph Fiennes (u.a. "Shakespeare in Love", "Luther") wird von Pilatus persönlich beauftragt, das Rätsel um den Verbleib von Jesu Leichnam zu lösen. Aus Angst vor einem möglichen Aufstand wollen die Römer die Gerüchte über eine Auferstehung Jesu widerlegen und so seinen Mythos als göttlicher Messias zerstören.

Zusammen mit seinem Gehilfen Lucius (gespielt von Tom Felton) beginnt der Militärtribun Clavius seine "Ermittlungen", führt Verhöre und Hausdurchsuchungen durch. "Je mehr er über Jesus erfährt, desto größer werden seine Zweifel", beschreibt das Fachportal www.cinema.de die weitere Entwicklung. Vor allem die Begegnungen mit Menschen, die mit Jesus vor und auch nach dessen Tod Kontakt gehabt haben wollen, bringen das Weltbild des Römers immer mehr ins Wanken.

Nach Angaben von www.kino.de ist "Auferstanden" ein inoffizielles Sequel von Mel Gibsons Blockbuster "Die Passion Christi" – dem weltweit bislang erfolgreichsten Bibelfilm überhaupt. Dazu bemerkt Carsten Baumann in seiner Kritik auf der Internetplattform www.filmstarts.de : "2013 erhielt „Waterworld“-Regisseur Kevin Reynolds („Robin Hood - König der Diebe“) von Sony den Auftrag zu einem inoffiziellen Nachfolger des Superhits (…). Das Ergebnis könnte kaum in größerem Gegensatz zu Gibsons wuchtigem (Streit-)Werk stehen. Das erbauliche, aber alles andere als kontroverse biblische Drama "Auferstanden" ist eine solide gespielte und kreuzbrav inszenierte Bebilderung des Geschehens in den 40 Tagen nach der Hinrichtung Jesu – erzählt aus der Perspektive eines römischen Tribuns, der sich im Laufe des Films zum gläubigen Christen wandelt."
Montag, 28.03.2016